Arum maculatum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 494

Arum maculatum L.

Gefleckter Aronstab

15-40 cm hoch. Durchmesser der Knolle ca. 2 cm. Blätter im Frühling erscheinend, pfeilförmig, 10-20 cm lang, mit spitzer bis breit abgerundeter Spitze, gleichmäßig grün, selten oberseits dunkel gefleckt. Hochblatt ( Spatha ) 10-25 cm lang, gelbgrün, oft mit roten Flecken. Kolbenachse 5-10 cm lang; der nicht mit Blüten besetzte, oberste Teil purpurn bis violett, selten gelb. Oberhalb und unter-halb der ♂ Blüten sterile Blüten vorhanden. Reifer Fruchtstand den untersten Teil der Spatha sprengend. Reife Früchte im Durchmesser ca. 0,5 cm, leuchtend rot. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus Dänemark, Meiosen normal (Hagerup 1944a). 2n = 56 und 84: Material aus England (Maude 1939Maude 1940), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963).

Standort. Kollin, selten montan. Wasserzügige, kalkhaltige, humose Böden. Laubmischwälder, Buchenwälder.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Irland, Schottland, Dänemark, Norddeutschland, Südpolen, Südrußland, ostwärts bis in den Kaukasus; südwärts bis Mittelspanien, Sardinien, Sizilien, Peloponnes. Verbreitungskarte (mehrere Unterarten) von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet (in den zentralalpinen Tälern nicht vorhanden), ziemlich häufig.

Bemerkungen. Zwischen den verschiedenen Chromosomensippen von A. maculatum sind kaum gesicherte äußere Merkmalsunterschiede bekannt (Prime 1955), doch hat Prime (1961) die Sippe mit 2n = 28 Chromosomen, die in Dänemark (Lolland, Falster, Bornholm, Jütland und Seeland) vorkommt, als A. maculatum ssp. danicum Prime beschrieben.