Polygala Chamaebuxus L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1E220ACA-B654-8158-0B22-F4ADD5DE798C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Polygala Chamaebuxus L. |
status |
|
( Chamaebuxus alpestris Spach )
Buchsblättrige Kreuzblume
Ausdauernd; 5-25 cm hoch. Stengel im untern Teil holzig und verzweigt, niederliegend oder bogig aufsteigend, besonders an den jüngeren Zweigen mit sehr kurzen, hakenförmig gebogenen Haaren. Blätter lederartig (bei den andern Arten krautig), immergrün, ungestielt oder kurz gestielt, lanzettlich, mit kurzer, aufgesetzter Spitze, am Rande etwas umgerollt, kahl. Blütenstand 1-3 blütig in den Achseln von Blättern. Das oberste Kelchblatt am Grunde ausgesackt, 4-6 mm lang, die beiden untersten etwas kleiner, oval. Flügel (obere seitliche Kelchblätter!) 10-15 mm lang und 6-8 mm breit, zuerst gelblichweiß, später oft braunrot bis purpurn (seltener vom Beginn an rosa). Krone fast so lang wie die Flügel, hell- bis dunkelgelb, orange oder rot, nach der Blüte braunrot oder purpurn; untere Kronzipfel kurz 2teilig. Fruchtstiele aufrecht. Frucht mit etwa 1 mm breitem Rand. Samen 3-4 mm lang. - Blüte: Winter, Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 44, 46 und 48: Material aus dem Wallis und vom Napf (Glendinning 1955). Mattick (aus Tischler 1950) zählte an Material aus dem Tirol 2n = 38.
Standort. Montan und subalpin, seltener kollin und alpin. Trockene, meist kalkhaltige Böden. Lichte Wälder, Gebüsche, Zwergstrauchgesellschaften.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Ostpyrenäen, Jura, Alpen, mitteldeutsche Gebirge, Apennin ( südwärts bis Campania), Karst, Velebit, Karpaten. - Im Gebiet: Alpen und Jura, verbreitet und häufig; im Mittelland und Bodenseegebiet zerstreut, meist selten.
Bemerkungen. Im Tessin und in Graubünden treten Pflanzen mit rosarot gefärbten Flügeln auf ( var. grandiflora Gaudin ). Es ist experimentell abzuklären, ob diese Pflanzen systematisch selbständig sind. Andere, mit der Flügelfarbe eindeutig gekoppelte, morphologische Eigenschaften sind bis heute nicht bekannt. Die Pflanzen aus den Ostpyrenäen werden oft als eigene Art (P. Vayredae Costa) abgetrennt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.