Rhaponticum scariosum Lam.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1B09F6C5-D2A4-25BB-357C-16E8B6203CA0 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Rhaponticum scariosum Lam. |
status |
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( Centaurea Rhaponticum L. , Serratula Rhaponticum DC. )
Alpen-Bergscharte
Ausdauernd, mit kräftigem Rhizom; 30-150 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach und meist über 5 mm dick, gegen den Kopf verdickt, ± hohl, weißfilzig behaart, ohne mehrzellige Haare, beblättert. Blätter oberseits mit mehrzelligen Haaren, grün, unterseits dicht weißfilzig behaart, die untern Blätter sehr groß (meist 25 - 60 cm lang), oval bis lanzettlich, mit herzförmigem Grund, spitz und buchtig gezähnt, die obern kleiner, mit verschmälertem Grunde sitzend, bisweilen fiederteilig. Köpfe einzeln, endständig, sehr groß. Hülle kugelig, 3 - 6 cm lang, 4 - 10 cm dick. Hüllblattanhängsel braun, fast rund (die innersten schmal lanzettlich), groß, 0,5 - 1 cm breit, am Rande unregelmäßig eingerissen, die untern Teile der Hüllblätter völlig verdeckend. Blüten rosa bis purpurn, die randständigen nicht vergrößert. Früchte 8-9 mm lang, zylindrisch, wenig abgeflacht, braun, mit wenigen Längsrippen. Pappusborsten rötlich. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 26: Material aus den Hautes-Alpes (Guinochet 1957), aus botanischem Garten (Zhukova 1964 1967b).
Standort. Subalpin (selten alpin). Lockere, feuchte, nährstoffreiche, meist kalkhaltige, tonige Böden. Feuchte Wiesen, Hochstaudenfluren, Gebüsche. Adenostylo-Mulgedietum rhaponticetosum Br.-Bl. 1950.
Verbreitung. Alpen-Pflanze: Seealpen bis Krain. - Im Gebiet: Zentral- und Südalpen, Nordalpen (Savoyen, südliche Glarner Alpen zwischen Durnachtal und Krauchtal, St. Galler Oberland, Churfirsten, Alvier, Säntisgebiet, Liechtenstein, Rhätikon, Vorarlberg); ziemlich selten.
Bemerkungen. Rh. scariosum wird gelegentlich systematisch unterteilt in eine Kalk- und eine Urgesteinssippe. Die vorwiegend ostalpin verbreitete Kalksippe ( Rh. heleniifolium Gren. et Godr. ) soll unterseits dicht weißfilzige Blätter und nur schwach behaarte Hüllblätter besitzen, die Urgesteinssippe ( Rh. scariosum s.str.) unterseits graufilzige Blätter und dicht behaarte Hüllblätter. Nach den uns vorliegenden Herbarbelegen läßt sich im Gebiet eine solche Einteilung kaum durchführen, da die Zwischenformen häufiger als die beiden Extreme sind.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.