Gentiana Rostanii Reuter

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Gentianaceae, Birkhaeuser Verlag : 30

Gentiana Rostanii Reuter

Rostans Enzian

Untere Blätter am Stengel oft gedrängt, aber nicht in einer Rosette, schmal oval, meist ± stumpf, etwa in der Mitte am breitesten, 2 - 4mal so lang wie breit, bis 3 cm lang, bedeutend größer als die obern, matt, weich. Kelch 1 - 15 mm über dem obersten Stengelblattpaar, an den Kanten kaum geflügelt, ⅔- ¾ so lang wie die Kronröhre, bis auf ⅔- ½ der Länge 5teilig, gepreßt 3 - 4 mm breit. Krone mit 1,8-2,5 cm langer Röhre. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 30: Material aus dem Val Queyras (Favarger 1969).

Standort. Subalpin und alpin. Feuchte Wiesen, Bachränder.

Verbreitung. Westalpen-Pflanze: Hautes Alpes, Basses Alpes, Piemont. - Im Gebiet nicht sicher nachgewiesen, Aostatal (?). Angaben aus dem Wallis und Tessin beziehen sich auf andere Arten (vgl. Kunz 1940).

Bemerkungen. Über die Morphologie von G. Rostanii s. Kunz (1970), wo auf die nahe Verwandtschaft zu G. bavarica Nr. 10f hingewiesen wird.