Lamium amplexicaule L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/1703C0AF-D033-B2DB-C528-36EDFBAAD5CB |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Lamium amplexicaule L. |
status |
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Stengelumfassende Taubnessel
1-2 jährig; 10-25 cm hoch. Stengel meist am Grunde verzweigt, aufsteigend oder niederliegend, unten kahl, oben zerstreut behaart. Untere Blätter gestielt; rundlich, im Durchmesser 1 - 2 cm, stumpf und grob gezähnt, zerstreut und anliegend behaart; obere Blätter sitzend, den Stengel umfassend, rundlich bis nierenförmig, 1-2 cm lang und 1-3 cm breit, stumpf gezähnt und teilweise auch wenig tief radiär geteilt, kürzer als die Stengelinternodien (bei den andern Arten sind die Blätter länger als die Stengelinternodien); Zähne wenig kürzer bis länger als breit. Blüten sitzend, in vielblütigen, quirlähnlichen Teilblütenständen in den Achseln der obersten Blattpaare. Kelch 0,5 bis 0,7 cm lang, mit etwa 2 mm langen, schmal lanzettlichen, lang zugespitzten Zähnen, dicht und weiß behaart. Krone 1-1,5 cm lang, hellpurpurn (selten weiß); Kronröhre lang und eng, am Grunde nicht deutlich verengert, ohne Haarring; Seitenabschnitte der Unterlippe mit einem fadenförmigen Zahn. Staubbeutel violett, bärtig und weiß behaart. Teilfrüchte 2-2,5 mm lang, warzig. - Blüte: Frühling und Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus vielen Gebieten Europas ( Jörgensen 1927a, Bernström 1944, Pólya 1950, Löve und Löve 1956b, Strid 1965, Gadella und Kliphuis 1966, Skalinska et al. 1968, Dahlgren et al. 1971, Fernandes und Queiros (1970-1971).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Nährstoffreiche, eher kalkarme, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Äcker, Gärten, Getreidefelder, Weinberge, Schuttplätze.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Lofoten, Südskandinavien, Mittelrußland; ostwärts bis zur Mandschurei; Kanaren; Nordwestafrika; in Nordamerika eingeschleppt. - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.
Bemerkungen. Die Art ist selbststeril ( Bernström 1953b), nach Schinz und Keller (1923) sind die Blüten allerdings gelegentlich kleistogam.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.