Lamium amplexicaule L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 126

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/1703C0AF-D033-B2DB-C528-36EDFBAAD5CB

treatment provided by

Donat

scientific name

Lamium amplexicaule L.
status

 

Lamium amplexicaule L.

Stengelumfassende Taubnessel

1-2 jährig; 10-25 cm hoch. Stengel meist am Grunde verzweigt, aufsteigend oder niederliegend, unten kahl, oben zerstreut behaart. Untere Blätter gestielt; rundlich, im Durchmesser 1 - 2 cm, stumpf und grob gezähnt, zerstreut und anliegend behaart; obere Blätter sitzend, den Stengel umfassend, rundlich bis nierenförmig, 1-2 cm lang und 1-3 cm breit, stumpf gezähnt und teilweise auch wenig tief radiär geteilt, kürzer als die Stengelinternodien (bei den andern Arten sind die Blätter länger als die Stengelinternodien); Zähne wenig kürzer bis länger als breit. Blüten sitzend, in vielblütigen, quirlähnlichen Teilblütenständen in den Achseln der obersten Blattpaare. Kelch 0,5 bis 0,7 cm lang, mit etwa 2 mm langen, schmal lanzettlichen, lang zugespitzten Zähnen, dicht und weiß behaart. Krone 1-1,5 cm lang, hellpurpurn (selten weiß); Kronröhre lang und eng, am Grunde nicht deutlich verengert, ohne Haarring; Seitenabschnitte der Unterlippe mit einem fadenförmigen Zahn. Staubbeutel violett, bärtig und weiß behaart. Teilfrüchte 2-2,5 mm lang, warzig. - Blüte: Frühling und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus vielen Gebieten Europas ( Jörgensen 1927a, Bernström 1944, Pólya 1950, Löve und Löve 1956b, Strid 1965, Gadella und Kliphuis 1966, Skalinska et al. 1968, Dahlgren et al. 1971, Fernandes und Queiros (1970-1971).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Nährstoffreiche, eher kalkarme, lehmige Böden in wärmeren Lagen. Äcker, Gärten, Getreidefelder, Weinberge, Schuttplätze.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Lofoten, Südskandinavien, Mittelrußland; ostwärts bis zur Mandschurei; Kanaren; Nordwestafrika; in Nordamerika eingeschleppt. - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.

Bemerkungen. Die Art ist selbststeril ( Bernström 1953b), nach Schinz und Keller (1923) sind die Blüten allerdings gelegentlich kleistogam.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Lamiales

Family

Lamiaceae

Genus

Lamium

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