Stenus chasqui, Puthz, 2015

Puthz, Volker, 2015, Neotropische Stenus-Arten mit seitlich gerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 344. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 47 (2), pp. 1601-1727 : 1677-1678

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5284596

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5292267

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/122C275F-B246-FFD0-29D3-BB5FFED95614

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus chasqui
status

sp. nov.

Stenus chasqui View in CoL nov.sp. (Abb. 111, 130, 203, 214)

Typus material Holotypus () und 1, 1 - Paratypen: BOLIVIEN: La Paz, 9,4 km E Chulumani, Apa-Apa. 2400m, 16 o 20‘99‘‘S, 67 o 30‘30‘‘W, upper yungas litter, 17.I.2001, R. Anderson. - HT und 1 PT im KSEM, 1 PT in cP. GoogleMaps

Beschreibung Brachypter, schwarz, Elytren mit bräunlichem Anflug und sehr grosser orangener Makel ( Abb. 130 View Abb ), mässig glänzend; Stirn mässig fein und mässig dicht, Vorderkörper grob und dicht, Abdomen fein und weitläufig punktiert; Beborstung wenig auffällig. Fühlerbasis bräunlichgelb, Keule etwas dunkler. Kiefertaster gelblich. Paraglossen actiniform. Beine hellbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, dicht beborstet. Abdomen seitlich schmal gerandet, 4. Tarsenglied tief gelappt.

Länge: 4,2-5,0mm (Vorderkörperlänge: 2,3-2,4mm).

PM des HT: HW: 45; DE: 22; PW: 32,5; PL: 35; EW: 45; EL: 39; SL: 30.

Männchen: Schenkel gekeult. Metatrochanter mit kurzem, spitzem Zahn. Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit starkem Präapikalzahn, dieser etwa um die Länge des 1. Fühlergliedes von der Schienenspitze entfernt. Metasternum breit eingedrückt, Mittellinie scharf vertieft, Punktierung grob und dicht auf glänzendem Grund (Abb. 111). Sternite 3 und 4 median abgeflacht, am Hinterrand sehr flach ausgerandet, 7. Sternit längs der Mitte ebenfalls abgeflacht und daselbst fein und dicht punktiert und beborstet, Hinterrand flach ausgerandet. 8. Sternit mit spitzwinkligem, seitlich schwächer sklerotisiert gesäumtem Ausschnitt etwa im hinteren Drittel (26: 87). 9. Sternit apikolateral stumpf/gesägt vorgezogen. Am Aedoeagus ist die Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig in eine abgerundete Spitze verengt, dorsal mit mittlerer Längsleiste ( Abb. 203 View Abb ); im Innern mit einem wenig deutlichen Feld von Ananasschuppen, keine stark sklerotisierten Zähne; Parameren fast so lang wie der Medianlobus, im Spitzenviertel mit etwa 25 Borsten.

Weibchen: 8. Sternit ( Abb. 214 View Abb ), zum Hinterrand konisch verengt. Valvifer apikal gesägt. Cucumis kräftig entwickelt.

Kopf so breit wie die Elytren, Stirn mässig breit, konkav eingesenkt, Längsfurchen deutlich, Mittelteil breiter als jedes der Seitenteile, flachrund erhoben, deutlich unterhalb des Niveaus der Augeninnenränder liegend, bis auf wenige vordere Punkte unpunktiert; Punktierung im Übrigen mässig fein, mittlerer Punktdurchmesser höchstens so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist grösser als die Punktradien, oft grösser als die Punkte; Antennalhöcker und je ein Fleck neben dem hinteren Augeninnenrand unpunktiert. Fühler mässig lang, zurückgelegt überragt höchstens ihr letztes Glied den Hinterrand des Pronotums, vorletzte Glieder etwa eineinhalbmal so lang wie breit. Pronotum länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, vorn dort seitlich nach vorn konvex mit kleinem Mittelvorsprung, nach hinten kräftig konkav verengt; in der Längsmitte befindet sich ein abgekürzter Eindruck, seitlich davon je ein kräftiger Quereindruck, dieser wird vorn leicht höckrig begrenzt; Punktierung grob bis sehr grob und dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, oft auch so gross wie der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien, aber nicht gratartig scharf. Elytren subtrapezoid ( Abb. 130 View Abb ), neben der Naht eingedrückt, der Schultereindruck zieht sich von der Schulter schräg nach hinten zur Naht hin, die sehr grosse Elytrenmakel wirkt deshalb leicht erhoben; Punktierung weniger grob als am Pronotum, auch weniger dicht, der mittlere Punktdurchmesser liegt zwischen dem grössten Querschnitt des 3. Fühlergliedes und dem apikalen Querschnitt des 2. Fühlergliedes, die gewölbten Punktzwischenräume sind oft grösser als die Punkte. Abdomen ellipsoid, Paratergite 5 gut so breit wie das 3. Fühlerglied, unpunktiert, basale Querfurchen der ersten Tergite sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum (obwohl die Flügel verkürzt sind); auf dem 4. Tergit sind die Punkte höchstens so gross wie der basale Querschnitt des 3. Fühlergliedes, auf dem 7. Tergit kaum feiner, die Punktzwischenräume sind mindestens doppelt so gross wie die Punkte. An den Beinen sind die Hintertarsen fast drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied ist deutlich kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, viel länger als das Klauenglied. Das 7. Tergit zeigt im hinteren Bereich Netzungsspuren, das 8. Tergit ist mehr oder weniger deutlich genetzt, die übrige Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose:Dieseneuefällt durch ihre leicht trapezoiden Elytren mit sehr grosser Makel und durch das fein und weitläufig punktierte Abdomen auf. Zur Unterscheidung von den übrigen ähnlichen Arten vergleiche man die Bestimmungstabelle.

Ety mologie: Für diese neue Art wähle ich den Inka-Namen für "Botenläufer": Chasqui.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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