Polybothrus (Schizopolybothrus) tabularum, Latzel, 1880
K. W. Verhoeff, 1937, Zur Kenntnis der Lithobiiden, Archiv für Naturgeschichte 6, pp. 171-257 : 182-183
publication ID |
Verhoeff-1937-Polybothrus-Schizopolybothrus-tabalarum |
publication LSID |
lsid:zoobank.org:pub:4787C34C-0B2F-4425-9D39-07B5B52202AD |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6287390 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/091CA12F-5532-287A-BA91-25982612A7AA |
treatment provided by |
Teodor |
scientific name |
Polybothrus (Schizopolybothrus) tabularum |
status |
n. sp. |
Polybothrus (Schizopolybothrus) tabularum n. sp. ♂♀.
♂ 32 mm, ♀ 27 1/2-33 mm lang. Der ganze Körper schön fuchsgelb.
9., 11. und 13. Tergit hinten mit dreieckigen, spitzen, an der inneren Basis gegen den übrigen Hinterrand abgesetzten Fortsätzen. 10., 12., 14. Tergit mit dreieckig-spitzen Hihterecken; 15. Tergit des ♂ hinten stark beborstet, breit abgerundetabgestutzt, in der Mitte nicht vorgezogen.
Die zahlreichen Coxaldrusenporen bilden fast 5 Reihen, wobei die größeren Poren sich innen und hinten befinden, der hinterste Porus bisweilen der größte ist. Das Coxosternum der Kieferfüße mit 9 + 9 oder 10 + 10 Zähnen besitzt eine Auszeichnung, welche ich bei keiner anderen Art dieser Gattung beobachtet habe. Sie besteht darin, daß sich dicht unterhalb der Zähne eine aus drei Reihen kurzer und dicker Borsten gebildete Bürste so an sie herandrängt, daß die Zähne dadurch teilweise verdeckt werden. Außerdem ist eine gewöhnliche Beborstung vorhanden von zum Teil recht langen Borsten. Die äußeren Zähne sind entschieden größer als die inneren (Abb. 8 und 9). Porenschlauch der Giftdrüsen lang, aber trotzdem nur bis in die Mitte der Tibia reichend. Kieferfüße spärlich und fein punktiert.
Ocellen 20 (1 + 19). Der Porus des Schläfenorgans so groß wie einer der vorderen Ocellen. Genitalsegment und Telson des ♂ reichlich und lang beborstet. Die Gonopoden des ♂ sind nur scheinbar 2 gliedrig.
Sie sitzen versteckt über einem Genitalsternit 1), welches jederseits nach hinten in einen langen, abgerundet-dreieckigen Lappen ausgezogen, der lang, kräftig und reichlich beborstet. Zwischen diesen beiden Lappen eine tiefe Bucht, fast so breit wie jeder Lappen an seiner Basis. Was nun auf den ersten Blick wie ein Grundglied der Gonopoden erscheint, ist in Wahrheit ein nach oben umgeschlagenes Seitenstück der Lappen des Genitalstemits, ebenfalls beborstet. In diesem Seitenstück aber sitzt der kurz-kegelige Gonopodenhöcker, der also ungegliedert ist und schräg nach innen und hinten gerichtet.
1. Beinpaar 3 2 2/3 3 3; Hüften am 12. und 13. Beinpaar 1/0; 14. Beinpaar 1 0 3 1 2/0 1 3 3 2 Hüften mit einem Seitendorn, 15. Beinpaar 1 0 3 1 0/1 1 3 2 1-2 Hüften mit 1-2 Seitendornen, Endklaue einfach. Präfemur am 1.5. Beinpaar des ♂ ohne Auszeichnung, am Ende oben mit schwacher Furche, die 3/3 Stacheln ohne Besonderheit, auch sonst keine Auszeichnung am 15. Beinpaar. Die Endbeine besitzen sehr dichte Porensiebe an Femur, Tibia und Tarsus innen, außen nur spärliche Poren, zugleich kurze und spärliche Beborstung. Am Präfemur fehlt das Porensieb, überhaupt gibt es an ihm nur vereinzelte Poren, Beborstung etwas länger, aber wenig zahlreich.
Das 14. Beinpaar verhält sich sehr ähnlich, nur mit dem Unterschiede, das am 2. Tarsus innen (mit Ausnahme des Basaldrittels) etwa 9 Tangentialborsten stehen.
♀ mit 2 + 2 langen und spitzen Sporen, die inneren 2/3 der Länge der äußeren erreichend und um ihre eigene Länge von der Basis der äußeren entfernt, die Klaue der Gonopoden lang, spitz, gebogen und einfach, also gänzlich ohne Nebenspitzen.
Vorkommen: Am 1. und 5.X.32 erbeutete ich 1 ♂, 3 ♀ und 1 junges ♀ (letzteres 21 1/2, mm noch ohne Genitalsporen) bei Bargo im südlichen Piemont (kottische Alpen ) in einer Bachsehlucht unter großen tafelartigen, für Lithobiiden überaus günstigen Schieferplatten. Unter denselben Verhältnissen haust dort auch Polybothrus fasciatus Newp. in zum Teil riesigen bis 50 mm Länge erreichenden Stücken. - Es ist ein sehr seltener und nur durch die besondere Gunst der zahlreichen Schiefer-platten erklärlicher Fall, daß an derselben Örtlichkeit zwei dieser stattlichen Steinläufer-Arten hausen .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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