Viola cuculiata Aiton
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/04DD18B1-D3A6-DDA4-D425-1DBA334BEBF3 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Viola cuculiata Aiton |
status |
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Amerikanisches Veilchen
Ausdauernd, mit auffallend dickem Rhizom (Durchmesser größer als 5 mm; bei den andern Viola- arten des Gebiets Durchmesser deutlich kleiner!); 10-20 cm hoch. Stengel nicht ausgebildet. Alle Blätter grundständig, jederseits mit zahlreichen Zähnen, herzförmig, spitz, länger als 2 cm, ¾-1¼ mal so lang wie breit, meist kahl (nur am Blattstiel und auf den Nerven unterseits mit Haaren). Nebenblätter ⅛- ¼ so lang wie der Blattstiel, 4-6mal so lang wie breit, schmal lanzettlich, weiß, frei, am Rande mit einzelnen Fransen, kahl. Blüten ohne Duft. Blütenstiele ⅔-1⅓mal so lang wie die Blattstiele, kahl. Vorblätter im mittleren Drittel des Blütenstiels. Kelchblätter ± stumpf, kahl, mit den Anhängseln 5-7 mm lang. Kronblätter blauviolett (nicht im Gebiet) oder weiß, die seitlichen innerseits am Grunde mit Haaren (Haare an der Spitze keulig verdickt; im Gebiet bei keiner andern Art so!), schräg abwärts gerichtet, das unterste 2½ -3mal so lang wie die Kelchblätter, mit dem Sporn 18-25 mm lang, mit violetten Adern; Spreite des untersten Kronblattes ½ -⅔ so breit wie lang; Sporn hellviolett, ¼ -⅓ so lang wie der Rest des Kronblattes, etwa 2 mal so lang wie die Kelchblattanhängsel. Griffel an der Spitze scheibenförmig erweitert, mit nach unten gerichtetem, ca. 0,3 mm langem Zahn. Frucht an aufrechtem Stiel, spitz, kahl. - Blüte: Später Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 54: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Miyaji 1929), aus Nordamerika ( Löve und Löve 1966).
Standort. Kollin. Ziemlich feuchte, lockere, nährstoffreiche Böden in milden Lagen. Wiesen, lichte Wälder, Wegränder.
Verbreitung. Nordostamerikanische Pflanze. - Im Gebiet gelegentlich in Gärten gepflanzt und auf der Alpensüdseite (unteres Misox, Maggiatal, südliches Tessin und angrenzendes Italien, Val d’Ossola, unteres Veltlin), verwildert.
Bemerkungen. Die Identität unserer Pflanzen mit V. cucullata Aiton ist nicht gesichert. Nach der sehr kurz gehaltenen Bearbeitung nordamerikanischer Viola arten von Russell (1965) gehören die Pflanzen eher in die Nähe der V. pratincola Greene ( V. papilionacea Pursh p.p.). Eine endgültige Abklärung kann indessen nur ein eingehender Vergleich mit den in Frage kommenden Arten in Nordamerika bringen; die nordamerikanische Gruppe, aus der unsere Pflanze stammt, umfaßt etwa 12 verschiedene schwierig zu trennende Arten, deren Grenzen durch Introgressionen verwischt sind und die experimentell noch nicht bearbeitet wurden. Gelegentlich werden unsere Pflanzen auch als V. obliqua Hill bezeichnet.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.