Ichneumon cabrerai, B ERTH.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.8393599 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03FB87D1-1077-FFDC-43D8-0ABD871F8011 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Ichneumon cabrerai, B ERTH. |
status |
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Ichneumon cabreraii B ERTHOUMIEU 1903a
Lectotypus (festgelegt durch DILLERR & H ORSTMANN 1997): "Tenerife. Tegueste. 18.IV.1898 " " " " type" "n 60 c Berth" " Ichneumon cabrerai, B ERTH. n. sp. ". Cabrera", loc. typ. TENERIFFA (MADRID), zu Coelichneumon durch SEYRIG 1928, siehe DILLERR & HORSTMANN 1997
syn. Tricholabus punctiventris HELLÉN 1949 syn.nov.
T a x o n o m i s c h e B e m e r k u n g: Die Einordnung der Art in das Gattungssystem der Ichneumoninae ist schwierig, deshalb wurde sie in ganz verschiedenen Gattungen gestellt. Ich habe zwei Paralectotypen aus Madrid untersuchen können. Wegen des semiamblypgen Metasomas des und der Skulptur der basalen Tergite (siehe Beschreibung) rechne ich die Art vorläufig zu Spilothyrateles HEINRICH 1967 , auch wenn dem Taxon die weisse Zeichnung der apikalen Tergite fehlt. Die Typen der von HELLÉN 1949 beschriebenen Art Tricholabus punctiventris habe ich nicht untersucht, die
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von ihm gegebene Beschreibung ( HELLÉN 1949) passt aber exakt auf Ichneumon cabrerai BERTHOUMIEU , so dass ich an der Synonymie beider Arten keinen Zweifel habe.
: Körperlänge 9,5 mm. Fühlergeissel mit 38 Gliedern, erstes Geisselgliedes etwa 2,4x, das zweite 1,9x so lang wie breit, Geissel-Augen-Index 0,46, etwa das 14. quadratisch, breiteste Glieder etwa quadratisch, Schläfen hinter den Augen deutlich und fast gerade verengt, Stirn runzelig-punktiert. Ocellen gross, Ocellar-Index 0,7. Gesicht grob punktiert, dazwischen glatt, Clypeus in Längs- und Querrichtung mässig konvex, zerstreut punktiert, Apikalrand fast gerade. Malar-Index etwa 0,8. Wangen unten zerstreut, oben dicht und etwas längs streifig punktiert. Wangen-Augen-Index 0,8. Wangenleiste die Hypostomalleiste deutlich vor der Mandibelbasis treffend. Hypostomalleiste mässig erhaben, fast so breit wie das apikale Segment der Maxillarpalpen.
Mesosoma dicht anliegend hellbraun behaart. Seitenfelder des Mesoscutums grob und dicht punktiert, dazwischen glatt. Mesopleuren grob und dicht punktiert, die Ränder teils etwas gerunzelt. Epicnemien flach. Metapleuren grob punktiert, überwiegend glatt, Coxalleiste vorhanden. Scutellum flach, etwa so lang wie breit, ungerandet, zerstreut punktiert. Propodeum etwa wie bei Syspasis gerundet. Area basalis ohne Tuberkel in der Mitte. Area superomedia fast rechteckig, länger als breit (etwa 1,3x), Costulae undeutlich, vor der Mitte. Areae superoexternae grob punktiert, dazwischen überwiegend glatt. Area petiolaris mit Seitenleisten, mitten runzelig punktiert. Dentiparalecken ohne Zähne. Spirakeln gestreckt. Coxen III ohne Scopa, im vorderen Drittel fein und dicht, ansonsten zerstreut und grob punktiert, dazwischen glatt. Femora III in der ventralen Hälfte zerstreut punktiert, etwa 3,8x lang wie hoch. Klauen nicht vergrössert, ohne Zähne.
Postpetiolus mässig verbreitert, mit Dorsalleisten, Seitenfelder punktiert, etwa 1,1x so breit wie das Mittelfeld, diese mit etwas 6 groben Längsstreifen. Thyridien schmal, schräg, ihr Index etwa 0,7, ihr Intervall breiter als das Mittelfeld des Postpetiolus, Gastrocoelen deutlich, mit Längsleisten. Zweites Tergit etwa 0,95x so lang wie breit, wie das dritte grob und dicht punktiert, seitlich dazwisachen glatt, mitten deutlich längs runzelig, viertes Tergite nur vorn punktiert und mitten längs gestreift, ansonsten wie das fünfte bis siebente Tergit mit kleinen Haarpunkten, glatt. Sternite 2-4 mit Längsfalte in der Mitte. Hypopygium verlängert, etwa so lang wie die Bohrerklappen (Gaster semiamblypyg), Bohrerklappen kaum vorstehend, schmal, nach apikal etwas verbreitert.
Färbung: schwarz. Weisslich sind schmale Gesichts- und Frontalorbiten bis zur Höhe der lateralen Ocellen, Collare und Hinterecken des Pronotums, Tergite 1-4 rot, das fünfte nur basal, sonst wie Tergite 6-7 braun. Coxen und Trochanteren schwarz, Beine I-II sonst bräunlich, Beine III schwärzlich. Pterostigma schwärzlich.
: Körperlänge 11 mm. Fühlergeissel mit 37 Gliedern, leicht knotig, erstes Geisselglied 2,2x so lang wie breit, Geissel-Augen-Index 0,54, Tyloide auf den Gliedern 7-15, linear, fast das ganze Glied einnehmend. Schläfen deutlich verengt. Stirn deutlich quer runzeligpunktiert, Ocellen gross, Ocellar-Index 0,5, Gesicht und Clypeus grob punktiert, Epistoma etwas gerunzelt. Wangen-Augen-Index 0,76. Clypeus mässig konvex, Hypostomalleiste etwas höher als die Genalleiste.
Mesosoma hellbraun behaart. Seitenfelder des Mesoscutums teils zerstreut punktiert, Subalarleiste sehr hoch, scharf, Mesopleuren dicht punktiert, oben etwas gerunzelt, Metapleuren dicht und grob punktiert. Scutellum etwas länger als breit, mässig erhaben, im basalen 0,2 gerandet, zerstreut punktiert, hinten etwas dichter. Area superomedia sehr
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gestreckt (etwa 1,5x), runzelig, vorn und hinten ohne Leisten, Costulae vor der Mitte, Areae superoexternae grob punktiert. Area petiolaris mit Seitenleisten, quer gestreift. Coxen und Femora dicht punkt, Femora III 4,0x so lang wie hoch, Tibien III mit Dornen. Metatarsen I ohne Apikalzahn.
Postpetiolus wenig verbreitert, Seitenfelder mit Längsrunzeln, etwa 1,3x so breit wie das Mittelfeld, dieses sehr schmal, mit etwa 5 Längsleisten, Gastrocoelen vorhanden, Thyridien schräg, Thyridien-Index 0,7, ihr Intervall ewa 1,5x so breit wie das Mittelfeld des Postpetiolus. Zweites Tergit etwa 1,15x so lang wie breit, Tergite 2-5 grob punktiert, das zerite bis vierte Tergit mitten längs gerunzelt.
Färbung: Schwarz, gelb sind Gesichtsorbiten, Flecke der oberen Frontalorbiten, Hinterecke des Pronotums. Rot sind Tergite 2-4, das fünfte nur seitlich. Femora, Tibien und Tarsen I-II rötlich, Beine III schwarz, Pterostigma schwarz.
U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: 1 2
V e r b r e i t u n g: Teneriffa (MADRID, ZSM).
G ü l t i g e r N a m e: Spilothyrateles cabrerai (BERTHOUMIEU 1903) nov.comb., syn.nov. Tricholabus punctiventris HELLÉN 1949 .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.