Perilitus stelleri (LOAN 1972)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFC6-FFC2-00ED-E5E5FE9BF982 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Perilitus stelleri (LOAN 1972) |
status |
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Perilitus stelleri (LOAN 1972) View in CoL ( Abb. 270-278 View Abb View Abb )
Microctonus stelleri LOAN 1972 , in DREA, DYSART, COLES & LOAN, Canad. Ent. 104: 1446;,.
: Vorderflügel ca. 2,5-3 mm lang, die Länge der Fühler etwas, die des Körpers deutlich länger. Antennen ( Abb. 270 View Abb ) mit 22 (3), 23 (1) oder 25 (2) Gliedern (nach DREA et al.1972, mit 25-26, selten 27 Gliedern), die Geissel etwas vor der Mitte am dicksten, zur Basis wenig, zur Spitze nur sehr allmählich verschmälert, ihre beiden ersten Glieder fast gleichlang (das zweite meist ein wenig länger als das erste; das dritte etwas kürzer), reichlich 2½ mal so lang wie breit, die subapikalen Glieder etwa 1½ mal so lang wie breit. – Kopf breit ( Abb. 271, 273 View Abb ), hinter den Augen nicht sogleich rundlich verschmälert, ca. 1,5 mal so breit und 1,3 mal so hoch wie lang. Augen nicht sehr gross, 1½ mal so hoch wie breit, kaum breiter als die Schläfen. Ocellen-Dreieck flach; POL = OOL. Oberhalb der Fühlerwurzeln eine kleine flache Einsenkung mit feinsten Diagonalrunzeln, sonst Stirn und Scheitel glatt, seitlich behaart. Gesicht ( Abb. 272 View Abb ) nicht ganz 1½ mal so breit wie hoch, fein und dicht körnig gerunzelt, in der Mitte leicht konvex, seitlich schwach konkav. Clypeus reichlich doppelt so breit wie hoch, oben manchmal ähnlich dem Gesicht skulpturiert, sonst glatt, sein Vorderrand breit aufgebogen, in der Mitte fast gerade. Clypealgrübchen tief, 2-2,5 mal so weit voneinander entfernt wie von den Augen. Occipitalleiste in der Mitte nur kurz unterbrochen oder undeutlich.
Pronotum dicht grubig-runzlig, nur seitlich oben mit kleiner glatter Stelle, mit krenulierter Querfurche. Medianlobus des Mesoscutum dicht haarpunktiert, die Lateralloben an den Rändern ebenfalls behaart, auf der Fläche jedoch glatt und glänzend. Notauli nicht sehr tief, stark krenuliert, die der beiden Seiten ziemlich weit vorn schon zusammenfliessend, die gemeinsame Runzelgrube dann vor der Praescutellargrube abgestutzt. Diese ist gross, doch nicht sehr tief, mit Mittelkiel und einigen feinen Seitenleistchen. Scutellum konvex, ungerandet, glatt und glänzend, mit Apikalgrübchen. Mesopleuren mit grösserer glatter Stelle, die Sternauli als breiter, nach hinten verjüngter Runzeleindruck ausgebildet. Sternalfurche tief, krenuliert. Metapleuren und Propodeum dicht und fein wabigrunzlig, das letztere mit Spuren feiner Felderung, mit relativ langem horizontalem Teil und nur mässig hoher Aushöhlung. – Der Vorderflügel ist abgebildet bei DREA et al.1972, Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 274 View Abb ) stark nach hinten verbreitert, etwa doppelt so lang wie hinten breit, mit ziemlich grober und gleichmässiger Längsstrichelung, die bis zum Hinterrand und auch weit nach vorn auf den Petiolus reicht; vor den Stigmen wird durch zwei stärkere Leisten ein erhabener Teil begrenzt, der schmaler ist als das Tergit dort im ganzen und der zwei kleine Dorsopen trägt. (Einen ähnlichen Bau hat das 1. Hinterleibstergit auch bei P. colesi ). Tergit (2+3) etwa ebenso lang wie Tergit 1. Legebohrer ( Abb. 275 View Abb ) nahezu gerade, ohne oder mit kaum angedeuteter Subapikalkerbe, seine Scheiden knapp so lang wie das 1. Hinterleibstergit und deutlich kürzer als die Hinterfemora.
Färbung: Mesosoma, 1. Hinterleibstergit und Stemmaticum pechschwarz, Kopf, Fühlerbasis, Tegulae, Hinterleib und Beine (Hinterhüften etwas verdunkelt) rötlich gelbbraun, Fühlergeissel und Bohrerscheiden dunkelbraun, Flügelgeäder hellbraun.
: Vorderflügel wie beim 2,5-3 mm lang, aber etwas breiter als bei diesem (sh. Abb. bei DREA et al.1972, Fig. 3); der Körper ist etwas, die Antennen bedeutend länger, mit 28-31, meist mit 29 Gliedern ( Abb. 276 View Abb ). Die beiden basalen Geisselglieder sind von gleicher Länge, reichlich doppelt so lang wie breit, das dritte Glied ein wenig kürzer, die subapikalen Glieder meist knapp 1½ mal so lang wie breit. Die Geissel ist nahe der Basis am dicksten und wird zur Spitze allmählich, aber bedeutend verschmälert. – Die Schläfen ( Abb. 277 View Abb ) sind hinter den Augen etwas stärker verschmälert als beim. – Der Sternalsulcus, der auch beim nicht besonders tief ist, ist beim flach. – Das 1. Hinterleibstergit ( Abb. 278 View Abb ) ist kürzer und breiter als beim, ca. 1,8 mal so lang wie hinten breit. – Das Färbungsmuster entspricht dem des, doch sind die hellen Partien allgemein dunkler und weniger ausgedehnt.
Es konnten 2 und 3 Paratypen dieser Art studiert werden, alle aus Hypera postica GYLL. aus Frankreich gezogen, sämtlich etikettiert: "B 70-8c" - "Marne, Aube, Haute-Marne, Yonne-France, 1125, 26" - "Host Hypera postica " - " Paratype Microctonus stelleri Loan, CNC No. 11752". (London). - Weiteres untersuchtes Material: 1, Deutschland, Oberbayern, Tutzing, 700m, 18.5.195 7, Haeselbarth (München). 1, Litauen, Pasvalis, lug bl. sada (= Wiese neben (Obst-)Garten), 12.6.197 1, Tobias (St. Petersburg). - 2 aus Bulgarien (Leiden). - Ein leider schwer beschädigtes trägt folgendes Etikett: "Wespe aus Phytonomus (= Hypera ) nigrir. (ostris) geschlüpft i. Juli 1938. Käfer eingetragen a. 3.6.38 a. d. Rotkleekoppel Kitzeberg" (Müncheberg). Das Tier hat nur 23 Fühlerglieder, doch ist kaum an seiner Artzugehörigkeit zu P. stelleri zu zweifeln. Hypera nigrirostris ist offenbar ein Alternativwirt zur nahe verwandten Hypera postica . Ein aus Dänemark: E-Jylland, Höjen, boek S of Vejle, T. Munk, 29.5.198 3 (München) und 2 aus Bulgarien (Leiden) weichen ab durch geringere Zahl der Fühlerglieder (22). Die Bestimmung von 2 aus Schweden und Frankreich (München) mit 27 bzw. 30 Fühlergliedern ist nicht ganz sicher.
Perilitus stelleri ist ein Larval-Imaginalparasit des Luzerne-Rüsslers in Europa. Die Wespe wird dort nicht nur aus Frankreich beschrieben, sondern es werden auch Fundorte in Deutschland, Schweden und Russland (Krasnodar) angegeben. Sie wurde anlässlich von Aufsammlungen des Wirtes in Europa in den Jahren 1965-1970 entdeckt und anschliessend zur Bekämpfung des Schädlings in den östlichen Staaten der U.S.A. ausgesetzt. Nähere Angaben zur Biologie und zum Verhältnis zu Perilitus colesi findet man in DREA et al.1972.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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