Perilitus dilleri, Haeselbarth, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFA7-FFA4-00ED-E35BFCD5FEDB |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Perilitus dilleri |
status |
sp. nov. |
Perilitus dilleri nov.sp. ( Abb. 130-137 View Abb )
: Vorderflügel 2,2-2,5 mm lang, der Körper von ähnlicher Länge, die Antennen ( Abb. 130 View Abb ) knapp ebenso lang, mit 22 (3), 23 (1) oder 24 (2) Gliedern, die Geissel ungefähr in der Mitte am dicksten, ihre einzelnen Glieder wenig voneinander abgesetzt; das erste knapp 3 mal so lang wie breit, das zweite ebenso lang oder ein wenig länger, etwas dicker als das erste, die subapikalen Glieder kaum länger als breit. – Kopf ( Abb. 131 View Abb ) quer, die Schläfen hinter den Augen nicht sogleich verschmälert. Scheitel und Stirn glatt und glänzend, Augen mässig gross, ihr kleiner Durchmesser ein wenig grösser als die Schläfenbreite. Stemmaticum überaus flach, der vordere Ocellus sehr klein, POL ungefähr gleich OOL. Gesicht ( Abb. 132 View Abb ) quer, nur ganz fein und oberflächlich runzlig punktiert, etwas glänzend, vor allem an den Seiten dicht, aber nur ganz kurz behaart; Clypeus fast glatt, glänzend, sein Vorderrand aufgebogen, ganz flach gekrümmt. Clypealgrübchen tief, ca. 2,5 mal so weit voneinander entfernt wie von den Augen; Wangenfurche etwa so lang wie der Abstand der Clypealgrübchen von den Augen, ein wenig kürzer als die Breite der Mandibelbasis. Occipitalcarina fein, aber auch in der Mitte vollständig.
Die krenulierte Querfurche des Pronotum ( Abb. 133 View Abb *) ist auch an den Seiten deutlich. Mesoscutum glänzend, am Mittellobus und entlang der Notauli zerstreut haarpunktiert, an den Seitenloben glatt. Notauli krenuliert, das ihnen gemeinsame Runzelfeld ziemlich gross, hinten ganz schmal abgestutzt oder rundlich zugespitzt. Praescutellarfurche kurz und tief, mit Mittelkielchen und schwachen Seitenrunzeln. Scutellum konvex, glatt und glänzend, mit ziemlich grossem, querem Endgrübchen. Mesopleuren teilweise glatt und glänzend, Sternauli undeutlich begrenzte, krenulierte, leicht geschwungene Runzelfurchen, die vorn dreieckig verbreitert, hinten in einen schmalen Fortsatz verlängert sind. Sternalfurche tief, krenuliert, hinten trichterförmig verbreitert. Metapleuren und Propodeum dicht grubig gerunzelt, das Propodeum im Profil hoch gewölbt bis etwas winklig, hinten tief ausgehöhlt, die Aushöhlung seitlich und die Suturen zu den Metapleuren mit feinen Leistchen. – Im Vorderflügel ( Abb. 134 View Abb *) entspringt der Radius kurz hinter der Mitte des Pterostigmas, die Radialzelle ist lang und der Metakarp so lang wie das Stigma oder wenig kürzer. – Hinterhüften oben feinstrichelig gerunzelt, glänzend, unten punktiert. Hinterfemora 5-6 mal so lang wie breit; das Verhältnis von Femur: Tibia: Tarsus der Hinterbeine beträgt ca. 1: 1,4-1,5: 1,1-1,2.
Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 135 View Abb ) sehr schlank, mindestens doppelt so lang wie maximal breit und ca. 9 mal so lang wie minimal breit, der (bleiche) Petiolus hoch, ohne Eindrücke, der (dunkle) Postpetiolus oben mässig fein gleichmässig längsstrichelig, die Stigmen seitlich nicht vortretend, deutlich hinter der Mitte des Tergits gelegen. Legebohrer leicht nach unten gebogen, allmählich zugespitzt, mit flacher subapikaler Dorsalkerbe. Bohrerscheiden kürzer als die Hintertibien, jedoch länger (ca. 1,2-1,3 mal) als die Hinterfemora.
Deutlich zweifarbig: Gelb sind Kopf, mehr oder weniger ausgedehnte Partien des Thorax auf der Unterseite vorn, die Beine und Teile des Hinterleibs, wo der Petiolus jedoch bleich und nicht gelb gefärbt ist. Der übrige Körper ist schwarzbraun bis schwarz gefärbt, die Antennen sind dunkel-, das Flügelgeäder ist hellbraun.
: (Nur wegen der Übereinstimmung mit dem in vielen Merkmalen in diese Art gestellt; die Bestimmung ist daher nicht absolut zuverlässig). Vorderflügel 2,0- 3,1 mm lang, der Körper von ähnlicher Länge, die Antennen ( Abb. 136 View Abb ) deutlich länger, mit 24 (2), 25 (4), 26 (7), 27 (6) oder 28 (1) Gliedern, zur Spitze hin allmählich ein wenig verschmälert. Fast völlig dunkel gefärbt, nur die Beine grösstenteils gelbbraun, Mundpartie, Antennenbasis und Tegulae aufgehellt, Flügelgeäder hellbraun.
Holotypus:, Italien, Prov. Brescia, Tremalzo D (Lichter Fichtenwald mit Zwergsträuchern und Hochstauden), 1750m, 6.9.67, leg Haeselbarth (München). - Paratypen: 1, Spanien, Madrid, Manzanares on " Santolina ?rasm ", 3.7.198 6, M.J. Gijswijt (Leiden). - 1, Österreich, Sem(m)ering, Biró, (1)908 (Budapest). - 1, Piesting, Tschek, 20.5.(18)66 (Wien). - 1, wie vor., doch 19.5.(18)66, " P. fragilis , det. Tschek" (Wien). -!, Bulgarien, Rodopi, Sitovo, 16.9.197 7, A. Zaykov (Leiden). - 1, Weissrussland, Khojniky, Czernobyl zone, 9.7.199 2, A. Tereshkin (Coll Lobodenko, Minsk, database 1207). - Weiteres untersuchtes Material: 1, Ungarn: Köszeg, Szabóhegy, 19.6.196 2, leg. Sólymosné (Budapest). - 7, Bulgarien, Rodopi, verschiedene Fundorte, leg Zaykov. - Aus Österreich (Wien): 1, Nieder-Österreich, Pressbaum, 23.5.59, leg. Fischer. - 3, Österreich, Steiermark, Gesäuse, Johnsbachbrücke, 650m, windstill, sonnig, 8.7.197 0. leg. Fischer - Folgende Exemplare wurden von Haeselbarth gesammelt und befinden sich im Museum München: Aus Deutschland: 1, Niedersachsen, Dransfeld A, 12.6.66. - 1, Oberbayern, Glonn, 13.6.68. - 1, wie vor, an Heidelbeere, 18.8.70. - 3, Oberbayern, Wessling, Hochstadt, 2.6.74. - 1, Oberbayern, Grainbach, 800m, 3.6.68. - 1, Oberbayern, Reiter Alm, 1600m, an Heidelbeere, 4.8.70. - Aus Österreich, Tirol: 1, Obsteig, 100m, 17.6.68. - 2, Walchsee, 800m, 4.6.68. - Aus Italien, Südtirol: 1 Schabs, 750m, 30.7.196 6. - Ohne Fundort: 1, " Perilitus secalis Hal., Det. by Schmkn" (= Schmiedeknecht) (München).
Die Art ähnelt stark Perilitus aeschlimanni . Wichtige Merkmale von P. dilleri sind u.a.: Der Bau der Antennen; das auffallend flache Dreieck der Ocellen, wobei der vordere Ocellus besonders klein ist; das relativ glatte Gesicht; die feine, aber vollständige Occipitalleiste; die feine, glänzende Skulptur der Hinterhüften, die lange Radialzelle; die Gestalt des Propodeum und die des ersten Hinterleibstergits.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.