Perilitus discrepans, Haeselbarth, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5429994 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03F23953-FFA1-FFA7-00ED-E6BEFC07FD5D |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Perilitus discrepans |
status |
sp. nov. |
Perilitus discrepans nov.sp. ( Abb. 138-143 View Abb )
: Vorderflügel 2,7 mm lang, Körper und Antennen ( Abb. 138 View Abb ) von ähnlicher Länge, die letzteren mit 21 Gliedern, schlank, relativ am dicksten in ca. ⅔ Geissellänge, das erste Geisselglied 3 mal so lang wie breit, das zweite wesentlich länger bei gleicher Breite, die subapikalen Glieder weniger als doppelt so lang wie breit. – Kopf quer, doch nicht sogleich hinter den Augen verschmälert. Scheitel glatt und glänzend, das Stemmaticum äusserst flach (ähnlich wie bei P. dilleri ), der mittlere Ocellus klein, nur wenig vor den seitlichen stehend; POL ungefähr gleich OOL. Stirn glatt, mit kleiner Quergrube vor dem Stemmaticum und breiter Längsfurche zwischen den Antennensockeln. Augen sehr gross, ihr kleiner Durchmesser grösser als die Schläfenbreite. Gesicht quer, dicht punktiertrunzlig ; Clypeus und Occipitalcarina am Holotypus schwer sichtbar, man vergleiche hierzu die Angaben zum.
Pronotum mit krenulierter Querfurche. Mesoscutum glatt, auf dem Medianlobus und entlang der Notauli haarpunktiert. Notauli breit, körnig krenuliert, ihr gemeinsames Runzelfeld breit, hinten breit abgestutzt. Praescutellarfurche mit Mittelkielchen und Seitenrunzeln. Scutellum hinten mit ziemlich grossem Quergrübchen. Sternauli krenuliert, vorn breit, hinten nur in einen schmalen Fortsatz verlängert. Metapleuren und Propodeum dicht grubig gerunzelt, ungefeldert, der horizontale Teil des Propodeum relativ lang, die hintere Aushöhlung nicht sehr hoch, das Propodeum im Profil jedoch gerundet. – Im Vorderflügel ( Abb. 139 View Abb ) tritt der Radius aus dem Pterostigma hinter dessen Mitte aus, sein erster Abschnitt ist sehr kurz, der zweite sehr schwach gebogen, die Radialzelle lang und der Metakarp reichlich so lang wie das Stigma. – Hinterhüften dicht und fein gerunzelt. Hinterfemora reichlich 5 mal so lang wie breit, die Längen von Femur: Tibia: Tarsen der Hinterbeine verhalten sich wie 1,0: 1,4: 1,2.
Erstes Hinterleibstergit ( Abb. 140 View Abb ) sehr schlank, gut dreimal so lang wie maximal breit und ca. zehnmal so lang wie minimal breit, der Petiolus ohne Eindrücke, die Stigmen leicht vortretend hinter der Mitte des Tergits, der Postpetiolus nur mit Andeutung einer feinen, unregelmässigen Längsstrichelung, glänzend und fast glatt. Bohrerscheiden sehr kurz, viel kürzer als Hinterfemora oder erstes Hinterleibstergit.
Grundfärbung dunkel. Gelblich sind: Die basale Hälfte der Fühler, das Gesicht, das Pronotum zum Teil und die Beine (die Hinterhüften zum Teil verdunkelt). Bleich sind die Tegulae und das erste Hinterleibstergit bis hinter die Stigmen. Das Flügelgeäder ist hellbraun.
: Vorderflügel 2,4-2,7 mm lang, Körper etwas kürzer, die Antennen ( Abb. 141 View Abb ) jedoch deutlich länger, mit 23-24 Gliedern, fast überall gleich dick, zur Spitze wenig, zur Basis kaum verschmälert, das zweite Geisselglied ca. 1,2 mal so lang wie das erste (manchmal ist der Unterschied auch etwas geringer), das erste Geisselglied ca. 2,4 mal, das zweite 2,75 mal, das dritte 2,5 mal, die subapikalen Glieder fast doppelt so lang wie breit. – Kopf von oben sh. Abb. 142 View Abb . Clypeus ( Abb. 143 View Abb ) quer, glänzend, sehr fein und oberflächlich punktiert, am Vorderrand ganz schmal aufgebogen. Occipitalcarina vollständig, in der Mitte leicht unregelmässig. – Das erste Hinterleibstergit kürzer und weniger schlank als beim, etwa doppelt so lang wie hinten breit. – Grundfärbung dunkel. – Im übrigen sehr gut mit dem Holotypus übereinstimmend, sodass sehr wahrscheinlich die beiden hier beschriebenen Geschlechter derselben Art angehören, obwohl die Fundorte weit voneinander abliegen. Holotypus:, Slowakei, "Királyhegy (=Piskorovce), Szabó, (1)914" (Budapest). - Weiteres
untersuchtes Material: 4, Österreich, Tirol, Plansee, Zwerchenberg, Fichtenwald, 1500 -1660
m, 27.6.86, Hbth (München). - Eine Reihe weiterer, ähnlich den beschriebenen, aber kleiner,
oft heller und mit nur 21 oder 22 Fühlergliedern, zum grössten Teil aus höheren Lagen der Alpen
(München) können nur mit Vorbehalt hierher gestellt werden.
Perilitus discrepans ähnelt sehr P. dilleri . Er unterscheidet sich hiervon u. a. durch die schlankeren Fühler, bei denen das zweite Geisselglied besonders lang ist, die grösseren Augen, die Struktur der Stirn, die stärker gerunzelten Hinterhüften, die ausnehmend kurzen Bohrerscheiden und durch den fast glatten Postpetiolus (wo nicht ganz auszuschliessen ist, dass das letztere Merkmal eine individuelle Besonderheit des einzigen bekannten Weibchens ist).
Wirte von P. discrepans sind nicht bekannt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es sich um Käfer handelt, die vorwiegend in der montanen und alpinen Region leben.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.