Mesochorus anthracinus KRIECHBAUMER 1890

Horstmann, K., 2006, Revisionen einiger europäischer Mesochorinae (Hymenoptera, Ichneumonidae), Linzer biologische Beiträge 38 (2), pp. 1449-1492 : 1449-1492

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.13135413

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https://treatment.plazi.org/id/03E487F3-FFA8-FFB7-FEC8-BA5FFB3FFCB8

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Mesochorus anthracinus KRIECHBAUMER 1890
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Mesochorus anthracinus KRIECHBAUMER 1890 View in CoL

Mesochorus anthracinus KRIECHBAUMER 1890: 494 View in CoL f. Holotypus (♀): "aus Lobophora appensata ", "Ex Campoplex View in CoL ex Lob. appensata St. Egyd. 1884 ." (= St. Aegyd/A), "Nied. Österreich 1888. [!]", " Mesochorus anthracinus View in CoL . m. n. sp. ♀. det. Kriechbaumer" (Wien).

An der Nadel des Holotypus befindet sich zusätzlich ein Kokon, der von einer Dusona View in CoL - Art stammen könnte. Nach der Etikettierung wurde das Exemplar aus Acasis viretata (HÜBNER) View in CoL [syn. appensata (EVERSMANN) , Geometridae View in CoL ] (via Dusona sp. , Ichneumonidae View in CoL ) gezogen. Weiteres Material (1♀, 13 aus Deutschland, 1♀ mit unleserlichem Fundort), das mit dem Holotypus gut übereinstimmt, befindet sich in Coll. Schwenke/ZSM. M. anthracinus View in CoL ist der variablen Art M. atriventris View in CoL sehr ähnlich, insbesondere stimmen grosse Exemlare von M. atriventris in der Körpergrösse View in CoL mit M. anthracinus View in CoL überein. Anscheinend unterscheiden sich beide Arten in den Klauen: Diese sind bei M. anthracinus View in CoL etwas schlanker und weniger gezähnt als bei M. atriventris View in CoL (Abb. 29 und 30). Möglicherweise ist auch das Wirtsspektrum verschieden, allerdings liegt für M. anthracinus View in CoL nur die oben angeführte Wirtsangabe vor.

Beschreibung ♀: Körperlänge 7 mm. Schläfen 0,6-mal so lang wie die Breite der Augen, deutlich verengt, Berührungslinien an Augen und Schläfen schneiden sich auf dem Scutellum. Abstand zwischen Auge und Lateralocellus 0,9-1,1-mal breit wie der Durchmesser eines Lateralocellus. Gesicht ventral nicht verengt, 0,55-mal so breit wie der Kopf. Gesicht und Clypeus so lang wie breit. Wangenraum halb so breit wie die Mandibelbasis. Mandibelzähne gleich. Basalhälfte der Mandibeln runzlig punktiert. Wangen und Gesichtsorbiten (fast ganz) fein gestreift. Kopf und Thorax mit glattem Grund. Clypeus deutlich vorgerundet, zentral sehr zerstreut punktiert, an den Rändern mässig dicht bis dicht punktiert, Apicalrand vorgerundet. Gesicht dicht und stellenweise etwas runzlig punktiert. Stirn ventral etwas eingedrückt, median fast oder ganz flach, dorsal sehr fein gekörnelt und stellenweise sehr fein quergerieft. Stirn hinter den Ocellen glatt, sonst sehr fein sehr zerstreut punktiert. Schläfen an den Orbiten schmal glatt, sonst mässig dicht bis dicht punktiert. Occipitalleiste dorsal-median verloschen. Geissel schlank fadenförmig, 37-gliedrig (nach 1♀ aus Coll. Schwenke), zweites Glied 2,8-mal so lang wie breit. Pronotum lateral, Mesoscutum, Scutellum, Mesopleuren frontal und ventral und Metapleuren fein zerstreut punktiert. Notauli angedeutet. Scutellum gerundet. Speculum und grössere Bereiche vor und unter dem Speculum glatt. Radius bei 0,7 der Länge des Pterostigmas ansetzend, der äussere Art distal gerade. Radialzelle 2,6-mal so lang wie breit. Areola punktförmig sitzend, schief (Abb. 7). Nervulus interstitial. Nervellus fast vertical. Beine schlank, Hinterfemora 4,2-mal so lang wie hoch. Klauenglieder der Tarsen verbreitert, Vorderklauenglieder 2,3-mal so lang wie breit. Hinterklauen relativ schlank, basal mit 3 spitzen Kammzähnen (Abb. 29). Propodeum vollständig gefeldert, alle Felder sehr fein zerstreut punktiert auf glattem Grund. Area basalis lang gestielt (bei 1♀ aus Coll. Schwenke schmal trapezförmig). Area superomedia 1,4-mal so lang wie breit, mit den Costulae vor der Mitte, 0,95-mal so lang wie die Area petiolaris, diese 0,85-mal so lang wie breit. Erstes Gastertergit 2,5-mal, zweites 1,1-mal so lang wie breit. Postpetiolus mit deutlicher Mittellängsfurche. Zweites Gastertergit fast glatt, sehr fein sehr zerstreut punktiert. Bohrerklappen überall fein behaart, 3,0-mal so lang wie hoch, 0,75-mal so lang wie ein Hinterbasitarsus, Dorsalkante wenig gerundet, Ventralkante deutlich gerundet.

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Kopf überwiegend schwarz. Palpen, Mandibeln (Zähne verdunkelt), Clypeus, Wangen (breit), innere Orbiten (bis zur Mitte der Stirn) und äussere Orbiten (schmal) gelbrot. Fühler dunkelbraun, im Bereich des Annellus aufgehellt. Prothorax schwarz, Collum, Schulterbeulen (gross), Tegulae und Flügelbasis gelb. Mesoscutum schwarz, caudal stellenweise rotbraun überlaufen. Scutellum überwiegend dunkel rotbraun. Mesopleuren ganz gelbrot, nur dorsal schwarz gefleckt oder fast ganz schwarz. Metapleuren und Propodeum schwarz. Beine gelbrot, Coxen und Trochanteren der Vorder- und Mittelbeine gelb. Hintertibien median breit weissgelb, basal und apical schmal schwarz, der apicale Ring 0,1-mal so lang wie die Tibia, deutlich kürzer als die Breite der Tibia. Hintertarsen gelbbraun, Basitarsus basal breit weissgelb. Pterostigma median hell ockergelb, an den Rändern deutlich verdunkelt. Gaster schwarz, alle Tergite caudal schmal gelblich. Bohrerklappen schwarz.

Beschreibung 3: Genitalklappen apical zugespitzt, 0,60-mal so lang wie ein Hinterbasitarsus beziehungsweise 1,4-mal so lang wie ein zweites Hintertarsenglied. Gesicht gelb. Pronotum lateral fast ganz, Meso- und Metapleuren ganz gelbrot. Sonst dem ♀ ähnlich.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Mesochorus

Loc

Mesochorus anthracinus KRIECHBAUMER 1890

Horstmann, K. 2006
2006
Loc

Mesochorus anthracinus

KRIECHBAUMER J 1890: 494
1890
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