Cynolebias Belottii Steindachner

Ernft Ahl, Von Dr., 1922, Die Gattung Cynolebias Steindachner, Blättet für Aqüarien und Terrarienfunde 33 (14), No. 221 - 225, pp. 1-5 : 2-3

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https://doi.org/ 10.5281/zenodo.10982626

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lsid:zoobank.org:pub:D1AD5800-628E-459A-A52A-CDC0464E7B9D

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10982547

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Cynolebias Belottii Steindachner
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2. Cynolebias Belottii Steindachner View in CoL View at ENA (Abbildung 2—4).

Literatur: Cynolebias Belottii Steindachner, Dentfschr. Ak Wien , 44, 1882, p. 9, Tas. V, Fig. 3. - Garman, Mem. Mus. Comp. Zool. XIX, 1897. p. 144. — Regan, Ann. Mag. Nat. Hist. 1912, p. 508. — Regan, Ann. Mag. Nat. Hist. 1912, p. 641. — Eigenmann, Cat. Fresh- water Fish. South. Amer. 1910, p. 455. — Eigen- mann, Proc. U. S. Nat. Mus. 1907 (32) o. 433.

Köhler, „Bl.“ 1906. p. 418. —.W.“ 1909, p. 364. — Mandée, Jahrbuch VII, p. 14. — Thumm, „W.- 1909, p. 185. — Thumm, „W.“ 1907, p. 182. Rünther, „B." 1908, p. 425. — Humbolbt, „BL“ 1909, p. 75. — Rhmphaea alba, „W.“ 1909, p. 523. — Calbinia, „W." 1909, p. 669. — Pepp, „W.“ 1912, p. 226. — Robewalb, „W.“ 1913, p. 210. — Biolog. Berein Leipzig, „W.“ 1913, p. 134. — Nvmpbaea alba, „W.- 1914, p. 544. - ‘Buffe, ,,W.“ 1916, p. 317. —,Bl.“ 1908, p. 303. - Lotus, „BL“ 1911, p. 93 unb 838. — Dr Frant, Salbinia, „W.“ 1909, p. 669. - Rachow,.‘Bl.“ 1912, p. 835. — Stansch, Fx. Ziersische, p. 270. — Schlömp, „Bl.“ 1913, p. 596. - Tröber, „Bl.“ 1914, p. 289. — Lanbed, Sonberbeilage „BL“ 1914, p. 55. - Nymphaea alba, „Bl.“ 1914, p. 485. — Gertens, „BL“ 1915, p. 301. — Schreitmüller, „BL“ 1918, p. 121. — Brüning,

Bilderatlas, p. 47. - Swarz, „W.“ 1918, Best 3. - Adloff, „Bl.“ 1922, p. 132. - Cynolebias Belottii var. (?) Schreitmüller, „Bl.“ 1918, p. 121.

Cynolebias maculatus, Steindachner, Denkschrift. Ak. Wien 44, 1882, p. 10, Taz. V, Fig. 2. — Garman, Mem. Mus. Comp. Zool. XIX. 1897, p. 145. Regan, Ann. Mag. Nat. Hist. 1912, p. 507. — Eigenmann, Cat. Freshw. Fish. S. Amer. 1910, p. 455. — Eigenmann, Proc. U. S. Nat. Mus. 1907 (32) p. 433.

D.J21—24; ♀ 16-19; A.J26—31; ♀ 22— 26. L. lat. 28—30. Körperhöhe 2 1/3—3, Kopflänge 3 1/3— 32 /3 in Körper- länge. Auge ca. 4 im Ropf. Interorbi- talbreite ca. 2 im Kopf.

Färbung (in Alkohol) J: bräunlich; ein bunkles, senkrechtes Band durch das Auge Flossen dunkelviolett. Manchmal senkrechte Reihen heller Flecken auf Körper und Flossen. ♀: gelblich oliven; ein dunkler Strich unter dem Auge. Körper unregel- mäzig senkrecht gestreist oder marmoriert, Flossen gefleckt.

Fundort: La Plata.

Berzeichnis des Materials von Cynolebias Bel- lottii Stnd, im Zoot, Museum Berlin:

No. 1 — 4, Mus. Berol. Pisc. Rat.-Nr. 14884, Länge 5,1—6, 8 cm. JJ, La Plata, Matte. No. 5—7, Mus. Berol. Pisc. Rat.- No. 14885, Länge 4,7-5,8 cm, ♀ ♀, La Plata, Matte No. 8-9 Mus. Berol. Pisc. RatUo. 20501, Sänge 0,1—6,7 cm ohne Fundort, Schaeme. — No. 10—11, Mus. Berol. Pisc. Rat -No 20564. Länge 8,0 -8,5 cm ohne Fundort, Mattc. - No. 12—25, Mus. Berol. Pisc. Rat. -Nr. 20562, Länge 3,9-5,5 cm, ohne Fundort, Matte. — Nr. 26-59. Mus. Berol Pisc. Rat.- Nr. 20563, Länge 3,2—5.0 cm, ohne Fund- ort, Matte

Diefe Art neigt fehr zu Bariationen in Bezug auf Gröbe, Färbung, Flossen- bau usw. (Standortsvarietäten) Die genaue Antersuchung dieser Spielarten erfordert groves Material von möglichst verschiedenen Fundorten mit möglichst genauer Funbortsangabe, wie es wohl in keinem Museum verireten fein dürfte. Arnold (10. 1911, p. 618) schreibt darüber: „Während manche Seeleute be- hauptet hatten, die C. Belottii in dem lehmigen, trüben La Plata-Strom selbft gefangen zu haben, und zwar an den flachen Afern, wollten sie andere von weit landeinwärts aus seichten, schlammigen Tümpeln erhalten haben; so sollte mein vorhin erwähntes Pärchen aus der Nässe von Rosario de Santa Fé in Wie fengräben erbeutet worden sein. In der Tat habe ich dann bei den verschiedenen Importen auch Anterschiede in der Gröbe und Färbung, besonders in der Färbung der Männchen gefunden, und zwar eine gröbere Abart mit Männchen bis zu 6 cm Totallänge, schmuzig-braun bis blaugrün mit wenig hervortretender Tüpfelzeichnung an den Körperseiten und aus den Fossen, unb eine mefentlich fleinere Abart mit Männchen bis zu 4 1/2 cm Totallänge, Normalsärbung blaugrün mit dunkelblauen Flossen, Brustsärbung tiesbunkelblau, an Körper und Flossen mit leuchtend weisen Tüpfelchen. Färbungsunterschiede bei den Weibchen habe ich noch nicht gesunden.“

Rodewald („W.“ 1913, p. 210) fschreibt: „Die meisten Männchen zeigen eine satthellblaue Färbung, woraus die weisen Tüpselchen hervorleuchten. Bei jeder Wendung zeigte fich eine andere Farbe. Die Kehle und Kiemendeckel waren bei allen hellblau. Anter vieseu vielen Männ- chen siel hanptsächlich eins aus, welches am ganzen Körper rostbraun war, nur die Fossen waren hellblau. Die Männchen des ersten (daselbst geschilderten) Imports hatten überhaupt eine viel intensivere Farbe wie die des lesten Imports.“

Schreitmüller („Bl.“ 1918, p. 122) beschreibt eine Varietät (ArnoId’d „Heine Abart?“): „Cynolebias- Belottii ist sehr veränderlich unb tritt in zahlreichen For- menund Farbenvarietäten aus. So besaz z. B. mein verehrter Freund Georg Gerlach-Dresden zu gleicher Zeit mit mir ein Pärchen Cynolebias , welches alle Lieb- haber, die es sahen, für eine andere Art ansprachen. Das Tierchen war nur halb so gros als meine Fische, das Männchen war von wunderbarer Färbung und zeigte viel satteres Blau als mein Männchen; die hellen Pünkte traten bei ihm bedeu- tend intensiver hervor und die Flossen- formen wichen ebenfalls ab. Gerlach hielt diese reizenden Fische ca. 1/ 2 Iahr lang, ohne daz sie gewachsen wären. "

Aus den hier angesührten Beispielen mag der Lefer zur Genüge ersehen, wie stak diese Art variiert und wie nottwendig es ist, alle diese Formen auch wirklich auszuheben und einer wissenschaftlichen Bearbeitung zugänglich zu machen. Hossen wir, daz, wenn später der Fisch wieder eingeführt wird, Gelegenheit zu einer bes- seren Durcharbeitung geboten sein möge.

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