Megachile flabellipes PÉREZ, 1895

S, Victor, Hopfenmüller, Sebastian, Schoder, Sabine, Wallner, Walter, Zettel, Herbert, Wiesbauer, Heinz, Meyer, Philipp & Pachinger, Bärbel, 2023, Hylaeus euryscapus FÖRSTER, 1871 (Hymenoptera, Apiformes) neu für Österreich und weitere Wildbienen-Neufunde für das Burgenland, Linzer biologische Beiträge 54 (2), pp. 647-661 : 653

Megachile flabellipes PÉREZ, 1895 , Fächerfüssige Blattschneiderbiene

N a c h w e i s e: Bgl., Bez. Neusiedl am See , Illmitz, Sandeck, N 47°45,2', E 16°45,7', 13.VII 2021, 1♀ auf Centaurea stoebe , leg., det. & coll. W. Wallner ; Bgl., Bez. Neusiedl am See , Winden am See, Hackelsberg, N 47°57,1', E 16°45,8', 7.VII.2022, 1♀ auf Centaurea stoebe , leg. P. Meyer & V. Scharnhorst, det. & coll. P. Meyer ; Bgl., Bez. Neusiedl am See , Apetlon, Lange Lacke Süd, N 47°45,4', E 16°52,7', 10.VIII 2022, 1♁ auf Lotus tenuis, leg., det. & coll. W. Wallner.

Die Blattschneiderbiene Megachile flabellipes ( Abb. 7 ) kommt vor allem im mediterranen Raum auf Felssteppen vor (SCHEUCHL & WILLNER 2016) und findet sich in Österreich an sehr wärmebegünstigten Standorten. So konnte sie bereits für Niederösterreich und Wien mehrmals nachgewiesen werden ( GUSENLEITNER et al. 2012, ZETTEL et al. 2016, PACHINGER et al. 2020). Die Funde von den trockenwarmen Standorten Illmitz, Winden am See und Apetlon stellen die Erstnachweise dieser seltenen Art für das Burgenland dar. Die Weibchen wurden allesamt auf Centaurea stoebe, der Rispen-Flockenblume , gefunden, die diese Art als Pollenquelle bevorzugt (SCHEUCHL & WILLNER 2016). Die Art fliegt in einer Generation von Juni bis August (SCHEUCHL & WILLNER 2016).

Figures

Abb. 7-8: (7) Weibchen von Megachile flabellipes auf Centaurea stoebe, Hackelsberg bei Winden am See, 7.VII.2022; (8) Weibchen von Icteranthidium laterale auf Centaurea stoebe, Hackelsberg bei Winden am See, 19.VII.2022. © 7, 8: Philipp Meyer und Victor Scharnhorst (geteiltes Urheberrecht).