Caulotrupis lourencoensis, Stüben, 2018
publication ID |
https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.68.1.083-096 |
publication LSID |
lsid:zoobank.org:pub:3F052B09-DA69-4EB9-B764-2AAC5AE4B33D |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.4755302 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/BAFCE97F-5B0F-4109-A71D-D6A8FEA01391 |
taxon LSID |
lsid:zoobank.org:act:BAFCE97F-5B0F-4109-A71D-D6A8FEA01391 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Caulotrupis lourencoensis |
status |
sp. nov. |
Caulotrupis lourencoensis spec. nov.
urn:lsid:zoobank.org:act:BAFCE97F-5B0F-4109-A71D-D6A8FEA01391
( Fig.1 View Fig .7, 2.7, 3.7, 4)
Holotype: 1 : “ Madeira: Ponta de São Lourenço , 12.12.201 6, N32°44'51" W16°42'13", 105 m, Totholz, leg. Stüben (27)”, coll. SDEI. GoogleMaps
Paratypen: 2 Ex.: Angaben wie unter Holotype, coll. SDEI (1 ), Stüben, / 2 Ex.: “ Madeira: Ponta de São Lourenço: Pedras Brancas, sifting, 32°44'49"N, 16°42'11.5"W, 100 m, 23.11.201 5, Cynara cardunculus , leg. Stüben (3)”, coll. Stüben / “ P. Mad., Ponta de Sao Lourenco, 150 m, 32°44'53"N 16°42'07"W, 19.4.200 0, leg. Stüben ”, coll. Stüben; 1 Ex.: “ Madeira, Prainha , E of Canical, 118 m, 32°44'57.2"N 16°42'34.9"W, 18.11.201 6, Cynara cardunculus , leg. Krátký, coll. Krátký. GoogleMaps
DNA (CO1): je 1 Ex. vom Fundort der Holotype und von Pedras Brancas (Paratype): (2824a-PST-25870, ZFMK), GenBank MH 013283 View Materials , (2920- PST, DEI), GenBank MH 013289 View Materials .
Beschreibung und Differentialdiagnose: Länge (ohne Rüssel): 3,5–4,5 mm.
Die neue Art entspricht in fast allen äusseren Merkmalen der Unterart Caulotrupis xerophilus desertagrandensis : auch bei dieser Art ist eine schwache Punktstreifenbildung auf den Elytren zu erkennen, die – anders als beim nominotypischen Taxon Caulotrupis xerophilus von Porto Santo – eher matt erscheinen. Tiefere Punktrillen zwischen den viel breiteren, etwas aufgewölbten Intervallen sind erst auf dem Elytrenabsturz auszumachen. Auch der Rüssel der Weibchen ist bei dieser Art vor der Basis parallelseitig (anders als bei C. lucifugus , wo er zur Basis hin schmaler wird und hier stielrund ist). Während jedoch der Aedoaegus der Unterart C. xerophilus desertagrandensis von den Höhenzügen der Insel Deserta Grande eine weit vorgezogene, flaschenhalsartige Spitze aufweist, ist diese bei der neuen Art von Ponta de São Lourenço, der östlichen Halbinsel Madeiras, deutlich kürzer. Der Aedoeagus der Unterart Caulotrupis xerophilus xerophilus von der Nachbarinsel Porto Santo ist im Spitzenabschnitt deutlich asymmetrischer.
Sieht man von diesen Unterschieden ab, die eine rein morphologische Zuordnung der Weibchen zur jeweiligen Art fast unmöglich erscheinen lassen, muss man in diesem Fall tatsächlich von einer ‘Kryptospezies’ sprechen, die sich jedoch molekular erheblich vom Schwestertaxon unterscheidet: so liegen beim mitochondrialen CO1-Gen die p-Distanzen zwischen 8,7 und 9,3 %. Das lässt wenig Raum für die Annahme, dass es sich dabei nicht um zwei reproduktiv isolierte Populationen auf benachbarten Inseln handelt – und dies vor dem Hintergrund, dass die interspezifischen Distanzen bei den übrigen, morphologisch viel besser zu trennenden Caulotrupis -Arten oft noch darunter liegen, während die intraspezifischen Werte bei diesem mitochondrialen Gen selten über 2 % liegen (dazu ausführlich demnächst STÜBEN & SCHÜTTE 2018).
Verbreitung, Ökologie und Etymologie: Die Art ist bisher nur bekannt von der östlichen, sehr trockenen Halbinsel Madeiras, Ponta de São Lourenço. Dort siebte sie der Autor aus dem Detritus von Cynara cardunculus L. bzw. fand sie unter Totholz.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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