Oreonebria bremii ( GERMAR, 1831 )
publication ID |
https://doi.org/ 10.5169/seals-787041 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5846367 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03C887D2-FFBA-FF98-AED5-FC90FC41FCB9 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Oreonebria bremii ( GERMAR, 1831 ) |
status |
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Untersuchtes Typusmaterial von Oreonebria bremii ( GERMAR, 1831) View in CoL
Syntypus ♀ ( DEI): Syntypus [gedruckt, rote Etikette], Bremii Germ. Heer, // Alp. Helv. [handschriftlich] // Schweiz [handschriftlich] // Coll. Germar – Schaum [gedruckt] // DEI Müncheberg Col–03428 [gedruckt, grüne Etikette]. Hiermit als Lectotypus designiert.
Bemerkungen:
a) Zum Publikationsjahr: Die Artbeschreibung wurde durch Germar in der Fauna Insectorum Europae, Heft XIV publiziert, welches 1831 erschien ( Heyden 1906, Evenhuis 1997; LÖbl & Smetana 2003, Huber 2004) und nicht 1817, wie gelegentlich angegeben wird ( DÖbler 1975, Ledoux & Roux 2005).
b) Zur Typuslokalität: Auf der Originaletikette des Lektotyps ist "Alp. Helv." vermerkt. Germar (1831) schreibt " Habitat in Helvetiae alpibus, sub lapidibus, in regionibus molium glacialium gregatim degens. Heer. ", ohne genauere Lokalitäten anzugeben. Die Typenserie, die Germar vorlag, stammte offensichtlich von Prof. Oswald Heer, Zürich. Als Heer (1837) wenig später selber eine Liste schweizerischer Käfer verÖffentlichte, führte er für O. bremii folgende Fundlokalitäten auf: Mühlebachalp/Weissmeil, Berglimatt, Frugmatt, Hahnenstock, Glarneralpen, Paradis, Calankeralpen, allesamt Orte in den Glarner und Bündner Alpen. Gemäss Bänninger (1943) sind die Tiere von Paradis und Calanceralpen falsch bestimmte O. angustata ; erneutes Nachsammeln vor Ort durch den Erstautor hat diesen Befund bestätigt.
c) Die in Ledoux & Roux (2005) aufgeführte Typuslokalität "col de Gemmi"– der Passübergang vom Berner Oberland ins Wallis – für O. bremii ist nicht nachvollziehbar. Schaum (1860) schreibt, O. bremii stamme "aus den Glarner Alpen". In Stierlin & Gautards "Käfer-Fauna der Schweiz " (1867) – 36 Jahre nach Germars Beschreibung – wird O. bremii weiterhin nur aus den Glarner Alpen vermeldet. Aber in demselben Werk werden im Nachtrag (p. 355) erstmals Lokalitäten genannt, die Heer (1837) noch nicht bekannt waren: Leistkamm in den Churfirsten und UrathhÖrner am Sustenpass; doch weiterhin sind keine Fundorte von O. bremii aus den nordwestlichen Schweizer Alpen westlich der Aare bekannt. Es ist deshalb plausibel, dass der Zürcher Sammler Johann Jakob Bremi die Art, die Germar nach ihm benannte und deren Typusserie vermutlich über Oswald Heer zu Germar kam, in den Glarner Alpen gesammelt hatte, da diese Region damals bevorzugtes Forschungsgebiet der Zürcher Koleopterologen war. Die Zitierung von "col de Gemmi" als Typuslokalität von O. bremii muss deshalb als Fehldeutung eingestuft werden.
DEI |
Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
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