Stenus cirritenens, Puthz, 2020
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5273139 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5272358 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/03C787D1-FFD8-FD41-BFEA-263C636D8644 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Stenus cirritenens |
status |
sp. nov. |
Stenus cirritenens View in CoL nov.sp. ( Abb. 4, 10 View Abb , 14, 25)
M a t e r i a l u n t e r s u c h t: Holotypus (♀): VIETNAM: Pia Quac National Park, summit road, ca. 1800m, 22 o 36’52.7’’N, 105 o 52’06.7’’E, 17./ 18.V.2019, sifted, Brunke & Schillhammer (28).- HT und 1 PT im NHMW, 1 PT in cP.
B e s c h r e i b u n g: Brachypter, schwarz mit Messingglanz, stark glänzend, Vorderkörper grob und dicht, überall getrennt punktiert, Abdomen vorn fein und weitläufig, hinten sehr fein und sehr weitläufig punktiert; Beborstung lang, abstehend. Paraglossen oval. Fühlerbasis schmutziggelb, Keule braun, Kiefertaster und Beine gelblich bis gelblichbraun. Clypeus braunschwarz, Oberlippe dunkelbraun, heller gesäumt, dünn beborstet. Am Abdomen nur das 3. Tergit schmal gerandet, 4. Tarsenglied lang und dünn gelappt.
Länge: 2,8-3,3 mm (Vorderkörperlänge: 1,5-1,6 mm).
PM des HT: HW: 31; DE: 14.5; PW: 21,5; PL: 23,5; EW: 25; EL: 26; SL: 19.
Männchen: Beine einfach. Metasternum flach, kaum eingedrückt, wenig grob und wenig dicht auf glänzendem Grund punktiert und beborstet. Vordersternite einfach, 7. Sternit in der Mitte vor dem einfachen Hinterrand dichter als an den Seiten punktiert und beborstet. 8. Sternit mit flacher Apikalausrandung etwa im hinteren Fünfzehntel. 9. Sternit apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 25 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus nach anfänglicher Verbreiterung in flach konkavem Bogen dreieckig in eine ziemlich breit abgerundete Spitze verengt; im Innern werden zwei umfangreiche, median nicht verbundene Ausstülphaken, ein feinzottiges Feld sowie ein tubiger Innensack deutlich; Parameren deutlich, aber nicht viel länger als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 12, davon zwei ausserordentlich langen Borsten.
Weibchen: Unbekannt.
Kopf breiter als die Elytren, Stirn schmal, insgesamt leicht eingesenkt, mit zwei flachen Längsfurchen, Mittelteil breiter als jedes der Seitenteile, kaum erhoben, nicht die Höhe der Augeninnenränder erreichend; Punktierung grob, sehr weitläufig, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume grösser bis doppelt so gross wie die Punkte ( Abb. 4 View Abb ). Fühler schlank, zurückgelegt mit mindestens ihren letzten beiden Gliedern den Hinterrand des Pronotums überragend, 10. Glied fast doppelt so lang wie breit. Pronotum wenig länger als breit, knapp hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach von sehr flach konvex verengt, nach hinten kräftig eingeschnürt; jederseits der Mitte ein flacher Quereindruck; Punktierung grob und überwiegend dicht, in der Längsmitte auf kleiner Fläche weitläufiger, die meisten Punkte etwa so gross wie die auf der Stirn, mehrere deutlich kleiner, Punktzwischenräume seitlich etwas bis deutlich kleiner als die Punktradien, in der Scheibenmitte mindestens so gross bis doppelt so gross wie die Punkte. Elytren trapezoid, gut so lang wie breit, Schultern schräg, Seiten lang, gerade, wenig erweitert, im hinteren Viertel flach eingezogen, Hinterrand breit, ziemlich tief ausgerandet; keine Eindrücke; Punktierung etwas gröber als am Pronotum, dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume meist etwas kleiner als die Punktradien ( Abb. 10 View Abb ). Abdomen zylindrisch, nur das 3. Segment seitlich schmal gerandet, basale Quereinschnürungen der vorderen Segmente tief, 7. Tergit ohne apikalen Hautsaum; Punktierung schon vorn fein und weitläufig, hinten sehr fein und sehr weitläufig (7. Tergit: Abb. 14). An den dünnen Beinen sind die Hintertarsen mehr als zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist wenig kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied. Die gesamte Oberseite ist zwischen den Punkten spiegelglatt.
D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Diese neue Art gehört in die S. cirrus -Gruppe und sieht hier mehreren Arten ausserordentlich ähnlich; eine sichere Identifizierung dürfte oft nur mithilfe des Aedoeagus möglich sein. Von den aus Vietnam bekannten, sehr ähnlichen Arten unterscheidet sie sich äusserlich so: von S. cirrinotatus nov.sp., mit dem zusammen sie erbeutet wurde, durch geringere Grösse, wenig kürzere Elytren mit weniger grober Punktierung sowie durch nicht ganz so weitläufige Punktierung des 7. Tergits, von S. cirriexstans nov.sp. ebenfalls durch geringere Grösse, weniger unebenes Pronotum und nicht ganz so weitläufig punktiertes 7. Tergit, von S. deliculus RYVKIN durch viel feiner und weitläufiger punktiertes Abdomen (vgl. Abb. 17), von S. echiniventris PUTHZ sofort durch geringere Grösse und ihre Färbung.
E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art signalisiert zum einen ihre Gruppenzugehörigkeit, zum anderen ihre abstehende Beborstung (lat. cirritenens = Borsten besitzend)
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.