Demonax despectus, Dauber, 2016

Dauber, Diethard, 2016, Beschreibung neuer Clytini und Anaglyptini vorwiegend aus dem indonesischen Teil von Borneo (Kalimantan) (Coleoptera, Cerambycidae, Cerambycinae), Linzer biologische Beiträge 48 (1), pp. 21-54 : 41-42

Demonax despectus nov.sp. ( Abb. 24 )

H o l o t y p u s: ♀ Bukit Bangkirai , Kalimantan Timur, Indonesia, 29.VIII.-4.IX.2001 ; H. Makihara leg.; Zusatzetikette: Malaise Trap II-1; in coll. MZB.

B e s c h r e i b u n g

Länge: Länge 6 mm; humerale Breite 1,5 mm.

Färbung: Kopf, Pronotum, Elytren, Antennenglieder 2-4 und Unterseite pechbraun, Beine rötlich-braun. Antennenglied 1 rötlich, restliche Glieder immer heller werdend, Glieder 7-11 hell-gelblich. Hintertarsen hellbraun.

Integument: Weiss enganliegend behaart ist der Kopf, das Pronotum mehr gelblich. Scheibe des Pronotums mit einem breiten, dunklem Fleck. Elytren: mit 4 weissen Binden; die Medianbinde erreicht nicht den Seitenrand der Elytren. Die Prämedianbinde ist hinter dem Scutellum mit der Basalbinde breit verbunden.

Kopf: fein punktiert. Okziput mit sehr groben und vereinzelten Punkten. Antennen: erreichen etwa das basale ¼ der Elytren. Die Längen der Antennenglieder 1, 4 und 5 verhalten sich zur Länge des Gliedes 3 wie 1,4:1,1:1,3. Die distalen Glieder sind etwas kürzer als Glied 5. Glieder 3 und 4 mit je einem sehr langen, etwas spitzen Dorn, deren Länge etwa 0,7 x der Länge des dazugehörigen Gliedes beträgt.

Pronotum: etwa gleich lang wie breit. Basal schmäler als apikal. Ziemlich schmäler als die Schultern. Auf der Scheibe mit einem undeutlichen, grossen schwarzen Fleck. Grob, flach und weitläufig retikuliert.

Scutellum: schmal-dreieckig, spitz.

Beine: Die Hinterschenkel überragen leicht den Apex der Elytren. Hintertarsenglied 1 ist etwa 2 x so lang wie 2+3 zusammen. Sehr grob und weitläufig punktiert und mit zahlreichen dunklen und hellen Borsten besetzt.

Elytren: etwa 2,7 x so lang wie breit. Apices etwas schräg abgestutzt, Aussen- und Innenrand leicht spitz ausgezogen. Matt, sehr fein punktiert.

D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e: Diese Art ist am ehesten mit Demonax algebraicus PASCOE, 1869 und Demonax ambiguus DAUBER, 2008 zu vergleichen. Von ersterer Vergleichsart ist die neue Art durch die hellere Färbung und vor allem durch die anders gestaltete und viel breitere Basal- und Prämedianbinde, deutlich rötere Beine, die viel helleren Antennenglieder und nicht so scharf abgegrenzte Elytrenbinden zu unterscheiden. Nur die geschwungene Praemedianbinde erreicht nicht den Seitenrand der Elytren.

Von der zweiten Vergleichsart unterscheidet sich die neue Art durch eine wesentlich hellere Färbung der Antennen, die Beine sind viel röter, das Pronotum schmäler und ganz anders gezeichnet, nicht so scharf abgegrenzte und anders gestaltete Elytrenbinden. Die Binden sind viel schmäler und die Apikalbinde ist viel stärker an der Naht nach vorne gezogen.

Figures

Abb. 19-24: (19) Demonax luridus nov.sp.; (20) Demonax ustus nov.sp.; (21) Demonax parallinus nov.sp.; (22) Demonax acutatus nov.sp.; (23) Demonax maculifer nov.sp.; (24) Demonax despectus nov.sp.