Stenus nigratus, Puthz, 2017

Puthz, Volker, 2017, Übersicht über die neotropischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE mit seitlich ungerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 351. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 49 (1), pp. 749-883 : 767-768

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5409804

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5480323

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/039687BD-FFF9-5E19-41CA-FCFFA833FBC8

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus nigratus
status

sp. nov.

Stenus nigratus View in CoL nov.sp.

( Abb. 51 View Abb , 240 View Abb )

Material: Holotypus (♂) GoogleMaps und 1♀ - Paratypus: NICARAGUA: Rio San Juan Dept., 60 km SE San Carlos , Refugio Bartola , 100m, 10 o 58.40’N, 84 o 20.30’W, pyrethrum fogging streamside rocks, 26.V.2002, R. Brooks, Z. Falin & S. Chatzimanolis: im KSEM. GoogleMaps

Beschreibung: Makropter, schwarz, lackglänzend; Stirn unterschiedlich grob und weitläufig, Pronotum und Elytren grob und unterschiedlich dicht, Abdomen vorn ziemlich grob und wenig dicht, hinten äusserst fein und weitläufig punktiert, anliegend beborstet. Fühler hell- bis mittelbraun, Kiefertaster gelb. Schenkelbasis, Schienenbasis und Tarsen gelblich, apikale Hälfte der Schenkel dunkelbraun, apikale Schienenhälfte braun. Clypeus schwarz, Oberlippe schwarzbraun, ziemlich dicht beborstet. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 3,0-3,5mm (Vorderkörperlänge: 1,7mm).

PM des HT: HW: 27; DE: 15; PW: 20,5; PL: 23; EW: 30; EL: 30; SL: 25.

Männchen: 8. Sternit mit flachem, stumpfwinkligem Ausschnitt (1,5: 17,5). 9. Sternit apikolateral spitz mit langem, dünnem Borstenpinsel. 10. Tergit am Hinterrand schmal gegabelt. Aedoeagus ( Abb. 240 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus schmal spatelförmig, vorn breit abgerundet; im Innern ein stark sklerotisierter Innensack und ein langer, dünner, aus dem Medianlobus herausragender Schlauch; Parameren kürzer als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 7 langen Borsten.

Weibchen: 8. Sternit am Hinterrand abgerundet. Valvifer apikolateral spitz. 10. Tergit wie beim Männchen.

Kopf schmäler als die Elytren, Stirn ziemlich breit, Längsfurchen tief eingeschnitten, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, rundbeulig erhoben, das Niveau der Augeninnenränder überragend; fünf Spiegelflecken sind deutlich ausgeprägt; Punktierung in den Längsfurchen fein und dicht, auf den Seitenteilen, ausserhalb der Glättungen, ziemlich grob. Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumviertel reichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum etwas länger als breit, etwa in der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn flach konvex, nach hinten deutlich konkav verengt; ein tiefer Quereindruck lässt den Vorderrand wulstförmig erhoben hervortreten; Punktierung grob, seitlich dicht, die Längsmitte ist breit punktfrei, jederseits von ihr werden weitere, weniger umfangreiche Glättungen deutlich; mittlerer Punktdurchmesser fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes. Elytren quadratisch, so lang wie breit, Seiten hinter den eckigen Schultern zuerst sehr flach, wenig erweitert, im hinteren Drittel kräftig eingezogen, Hinterrand tiefrund ausgerandet; Naht- und Schultereindruck flach; Punktierung gut so grob wie am Pronotum, seitlich dicht (Punktabstände hier wenig kleiner als die Punktradien), im Nahtdrittel weitläufig, Punktzwischenräume hier mehr als doppelt so breit wie die Punkte ( Abb. 51 View Abb ). Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der vorderen Tergite sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; auf dem 3. Tergit ist die Punktierung noch ziemlich grob und wenig dicht, nach hinten wird sie dann erheblich feiner und weitläufiger; auf dem 7. Tergit sind die Punkte kleiner als eine Facette am Innenrand der Augen, ihre Abstände vielfach so gross wie die Punkte. An den Beinen sind die Hintertarsen gut zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist kaum kürzer als die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich etwas länger als das Klauenglied; nur das 4. Glied ist lang gelappt. Die gesamte Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört in die S. arculus -Gruppe und hier zu den lackglänzenden Arten mit zweifarbigen Beinen. Sie ähnelt am meisten dem S. actephilus L. BENICK , unterscheidet sich aber von ihm durch weitläufigere Punktierung des Nahtdrittel der Elytren (vgl. Abb. 47 View Abb ) und den Aedoeagus.

Etymologie: Wegen ihrer Färbung nenne ich diese neue Art " nigratus " (Lat.= schwarz gemacht).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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