Stenus rectipunctus, Puthz, 2017

Puthz, Volker, 2017, Übersicht über die neotropischen Arten der Gattung Stenus LATREILLE mit seitlich ungerandetem Abdomen und gelappten Tarsen (Coleoptera, Staphylinidae) 351. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 49 (1), pp. 749-883 : 793-794

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5409804

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.11187454

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/039687BD-FFC7-5E27-41CA-FC2AABB0FB7A

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus rectipunctus
status

sp. nov.

Stenus rectipunctus View in CoL nov.sp.

( Abb. 15 View Abb , 61 View Abb , 175 View Abb , 326 View Abb )

Material: Holotypus (♂): ECUADOR: Napo, 44 km N Tena , 29.IV.1978, L. & C.W. O’Brien & G.W.Marshall ; 1♂ - Paratypus: Napo, El Chaco , 2000m, malaise, II.1983, M. Sharkey. - HT im FMCh, PT in der CNC .

Beschreibung: Makropter, schwarz, mässig glänzend, die gesamte Oberseite grob und äusserst dicht punktiert, Beborstung, bis auf den deutlichen Scheitelbart, unauffällig, kurz, anliegend. Die ersten beiden Fühlerglieder braun, die folgenden Glieder gelb, die Keule hellbraun. Kiefertaster gelb bis rötlichgelb. Beine rötlichgelb, Tarsengliedspitzen angedunkelt. Clypeus schwarz, Oberlippe braun. Abdomen seitlich ungerandet, Tarsen gelappt.

Länge: 4,6-5,5mm (Vorderkörperlänge: 2,5mm).

PM des HT: HW: 39; DE: 25; PW: 28; PL: 39; EW: 40; EL: 42; SL: 36.

Männchen: Vordersternite einfach, 7. Sternit in der hinteren Mitte fein und dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit mit spitzwinkligem Ausschnitt im hinteren Viertel des Sternits. 9. Sternit apikolateral spitz vorgezogen ( Abb. 175 View Abb ). 10. Tergit am glatten Hinterrand schmal abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 326 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus spitzwinklig verengt, ventral mit zwei Seitenfalten; im Innern apikal ein dreieckiges Sklerit, basal ein längsriefiger Innensack mit zwei länglichen Versteifungselementen sowie mit einer dünnen Tube; Parameren kürzer als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 9 Borsten.

Weibchen: Unbekannt.

Kopf fast so breit wie die Elytren, Stirn auffällig breit, ganz leicht konkav (nahezu flach), grob bis sehr grob, äusserst dicht punktiert, mittlerer Punktdurchmesser etwa so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien ( Abb. 15 View Abb ). Fühler schlank, zurückgelegt den Hinterrand des Pronotums überragend, vorletzte Glieder fast doppelt so lang wie breit. Pronotum viel länger als breit, hinter der Mitte am breitesten, von dort seitlich nach vorn gerade (konisch) wenig verengt, nach hinten flach konkav eingeschnürt; Punktierung gut so grob und so dicht wie auf der Stirn. Elytren subquadratisch, wenig länger als breit, Seiten hinter den leicht schrägen Schultern schwach konvex, Hinterrand tief ausgerandet; Naht- und Schultereindruck fehlend; Punktierung fast noch etwas gröber als am Pronotum, ebenso dicht, die grössten Punkte sind nur wenig kleiner als der mittlere Querschnitt des 2. Fühlergliedes; im vorderen Nahtdrittel stehen die Punkte besonders dicht, eine besondere Beborstung ist dort aber nicht zu sehen ( Abb. 61 View Abb ). Abdomen zylindrisch, basale Quereinschnürungen der vorderen Segmente sehr tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum; Punktierung vorn so grob und so dicht wie am Pronotum, hinten nur wenig feiner; die Punkte des 7. Tergits sind noch so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, ihre Abstände auch hier deutlich kleiner als die Punkte. An den Beinen sind die Hintertarsen fast drei Fünftel schienenlang, ihr 1. Glied ist etwa so lang wie die drei folgenden Glieder zusammengenommen, deutlich länger als das Klauenglied; schon das 3. Glied ist deutlich gelappt. Nur die Tergite 8 und 10 sind genetzt, die übrige Oberseite ist netzungsfrei.

Differenzial diagnose: Diese neue Art gehört in die weitere S. cupreus - Gruppe und ähnelt hier besonders dem S. surinamus nov.sp., unterscheidet sich von ihm aber durch gröbere, dichtere Punktierung, kürzere Keulenglieder der Fühler sowie durch anderen Umriss des 9. Sternums und den Aedoeagus. Sie ist auch dem S. yanacona PUTHZ sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von ihm durch noch dichtere Abdominalpunktierung, viel flachere Stirnmitte und anderen Aedoeagus (so ist bei S. yanacona beispielsweise das apikale Innensacksklerit vorn zweizipflig). Vom ebenfalls äusserlich sehr ähnlichen S. sharkeyi nov.sp. trennt man sie durch ihren deutlichen Scheitelbart, abgeschrägte Schultern, leicht erhobene Stirnmitte und die Sexualcharaktere des Männchens.

Etymologie: Wegen ihrer auffällig regelmässigen Punktierung nenne ich diese neue Art " rectipunctus " (Lat.= regelmässig punktiert).

CNC

Canada, Ontario, Ottawa, Canadian National Collection of Insects

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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