Colletes sichuanensis, Kuhlmann, 2007

Kuhlmann, M., 2007, Neue Colletes-Arten aus China mit Anmerkungen zu weiteren Arten (Hymenoptera: Apoidea: Colletidae), Linzer biologische Beiträge 39 (1), pp. 463-474 : 469-471

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5409878

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5478154

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/038E6310-FFAD-FF9B-7A81-74E918F9FEC7

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Colletes sichuanensis
status

sp. nov.

Colletes sichuanensis View in CoL nov.sp.

H o l o t y p e (): "Fulin, China, Aug 18-21´28, 3000-7000ft / DC Graham collector" (USNM).

P a r a t y p e n:4 Daten s. Holotype, (1 USNM, 3 CMK), 2 "Suifu, Szechuen, China / DC Graham collector" ( USNM), 1 "Yachow, China, 1928, DC Graham" ( USNM).

D i a g n o s e:DiesecharakteristischeArtgehörtkeinerderbislangausderPaläarktis bekannt gewordenen Artengruppen an. Das ist unverwechselbar durch die kurze und dichte, fuchsrote Behaarung des Mesonomtums, das im Vergleich mit anderen Arten abgeflachte, dicht mit kurzen, borstigen Haaren bedeckte Gesicht (Abb. 6), die zerstreut und fein punktierten Tergite, die auf den spiegelglatten Punktzwischenräumen intensiv bläulich-ölig schimmern, und die sehr schmalen Tergitendbinden, die auf T1 und T2 mitten breit unterbrochen sind (Abb. 7). Das hat eine ähnliche Behaarung des Mesonotums wie das Weibchen, die Tergite sind etwas gröber und dichter punktiert, besitzen aber ebenfalls den intensiven bläulichen Schimmer und die auffallend dünnen Tergitendbinden (Abb. 5).

M ä n n c h e n:

Länge 9 mm; Behaarung des Gesichtes, der Thoraxseiten und an den Beinen gelblichbraun. Mesonotum und Scheitel orangebraun, Scutellum etwas länger und orangebraun behaart. T1 bis zum Endrand spärlich lang, weisslich und abstehend behaart, zum Tergitende Haare sukzessive kürzer. T2 mit sehr schwach entwickelten weissen, basalen, seitlichen Haarflecken. T1 bis T5 mit schmalen, weissen, auf T1 und T2 mitten stark verschmälerten, nicht unterbrochenen Endbinden (Abb. 5). Die Sternitendbinden sind gut entwickelt, gleichmässig breit, werden von S2 zu S5 sukzessive etwas schmaler und mässig dicht. Die Scheiben der Sternite sind dicht mit langen, nach hinten gerichteten Haaren besetzt.

Antennengeissel oberseits schwarz, unten dunkelbraun. Wangen fast so lang wie die Mandibelbasis breit ist, dicht und fein punktiert und mässig glänzend. Clypeus gleichmässig bis zum unteren Rand mässig fein und dicht punktiert, Punkte leicht schräg eingestochen. Fovea facialis sehr schmal (oben etwa 1/3 des Antennen-Durchmesser erreichend) und kurz, aber deutlich abgegrenzt. Pronotumecken zu einem kräftigen, spitzen Dorn ausgezogen. Scheibe des Mesonotums dicht (1/2 Punktdurchmesser) und mässig grob, tief eingestochen punktiert. Zu den Seiten hin Punktierung deutlich dichter, aber etwas feiner. Das Postscutellum hat von oben gesehen mittig etwa 1,5x die Länge der Propodeumoberseite. Flügel schwach bräunlich getrübt, Aderung und Pterostigma braun. Beine schwarzbraun, die Tarsen z.T. rötlich entfärbt, Sporen gelblich-braun. Hinterer Basitarsus parallelseitig, lang und schmal. Tergit-Endränder deutlich und durchgehend niedergedrückt, bei T1 weniger stark als bei den folgenden, mitten etwa 1/3 der Breite der Scheibe erreichend (Abb. 5). Die Enddepression schwach rötlich durchscheinend und ab T2 etwa 2/3 der Breite der Scheibe besitzend. Punktierung von T1 grob und dicht, Punktabstände auf der Scheibe weniger als 1/2 Punktdurchmesser, an den Seiten ähnlich. Zum Endrand Punktierung feiner und dichter werdend. Zwischen den Punkten glatt und glänzend. Das Abdomen insgesamt glänzend mit deutlich bläulichem Schimmer. T2 deutlich feiner und dichter punktiert (Punktdurchmesser ca. 1/3 und weniger als jene von T1) (Abb. 5). Die hinteren Tergite zunehmend undeutlich-runzlig punktiert und weniger glänzend. Sklerotisierte Teile von S7 (Form s. Abb. 12) braun gefärbt. Gonostylus (Abb. 13) kurz und zugespitzt.

W e i b c h e n:

Länge 10 mm; Behaarung von Kopf und Thorax wie beim Männchen, jedoch im Gesicht mit dichter, kurzer aber gleichmässig langer, gelblich brauner Behaarung (Abb. 6). T1 an der abfallenden Basis seitlich mit abstehenden gelblich weissen Haaren. T2 ohne abstehende Behaarung, ab T3 mit kurzen, abstehenden, schwarzen Borsten. T2 mit schmaler, weisser Basalbinde, die nicht auf die Scheibe übergreift. Endbinde von T1 sehr schmal, in der Mitte breit unterbrochen (Abb. 7). Die Endbinden der folgenden Tergite etwas breiter, mitten verschmälert und jene von T2 mitten schmal unterbrochen (Abb. 7). Die Endbinden von S2 – S5 nur seitlich entwickelt, schmal aber dicht. Scopa bräunlich weiss, dorsal mit beigemischten braunen bis schwarzen Haaren.

Antennengeissel oberseits schwarz, unten schwach gelblich bis rötlich braun aufgehellt. Wangen etwa 1/3 so lang wie die Mandibelbasis breit, fein längspunktiert und schwach glänzend. Clypeus dicht, schwach schräg eingestochen und mittelgrob punktiert, mitten etwas dichter und schwach eingedrückt. Punktzwischenräume glatt und glänzend (Abb. 6). Fovea facialis oben etwa halb so breit wie die Antennengeissel dick, gut abgegrenzt und stark glänzend. Pronotumecken etwas zugespitzt, zu einem kurzen Dorn ausgezogen. Scheibe des Mesonotums mässig grob und deutlich eingestochen punktiert. Punktierung mitten dicht (0,5 – 1 Punktdurchmesser), zu den Seiten hin etwas dichter und gröber werdend. Die Propodeumoberseite hat von oben gesehen etwa die Länge des Postscutellum. Flügel bräunlich getrübt, Aderung und Pterostigma wie beim braun. Beine dunkel rotbraun bis schwarz, Sporen gelbbraun. Hinterer Basitarsus parallelseitig, etwas verbreitert. Endrand von T1 seitlich schwach und schmal niedergedrückt, Depression mitten kaum merklich aber stark nach vorne verbreitert, insgesamt kaum rötlich entfärbt (Abb. 7). Endränder der übrigen Tergite auch in der Mitte deutlich niedergedrückt, insgesamt breiter, aber nicht nach vorne erweitert. Punktierung von T1 mässig grob und zerstreut, Punktabstände auf der Scheibe etwa 2 Punktdurchmesser, an den Seiten etwas dichter. Zum Endrand Punktierung feiner und dichter werdend. Zwischen den Punkten glatt und glänzend (Abb. 7). Das Abdomen insgesamt glänzend mit deutlich bläulichem Schimmer. T2 deutlich feiner und dichter punktiert (Punktdurchmesser ca. 1/3 und weniger als jene von T1) (Abb. 7). Die hinteren Tergite zunehmend undeutlich-runzlig punktiert und weniger glänzend. Der Endrand von T6 breit abgerundet.

D e r i v a t i o n o m i n i s: Benannt nach der chinesischen Provinz Sichuan, dem Fundort dieser Art.

B e m e r k u n g e n: Der Fundort Fulin (= Honyuan) befindet sich bei 29°21´N 102°40´E und Suifu (= Luzhou) bei 28°53´N 105°25´E. Yachow liess sich nicht identifizieren.

USNM

Smithsonian Institution, National Museum of Natural History

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Colletidae

Genus

Colletes

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