Lasioglossum (Lasioglossum) acephaloides (BLÜTHGEN 1925)
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5304787 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/038D87EE-703F-FFFD-ED83-ED554F5AFE40 |
treatment provided by |
Marcus |
scientific name |
Lasioglossum (Lasioglossum) acephaloides (BLÜTHGEN 1925) |
status |
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Lasioglossum (Lasioglossum) acephaloides (BLÜTHGEN 1925) View in CoL
1925 Halictus acephalus BLÜTHGEN, Arch. Naturg. A, 90, 10 (1924): 100-101, Variatio, neu. 1931 Halictus acephaloides BLÜTHGEN, Mitt. zool. Mus. Berlin 17: 346-348,. Loc. typ.:
" Kaukasus, Helenendorf" [ AZB, Khanlar, N40.34 E46.18]. Typus: Wien GoogleMaps ; exam.
Ein Paratypus von AZB, Terek-Gebiet, Prikumsk ; der weitere Paratypus "Brindisi" - schon Blüthgen erschien der Fundort fraglich, aus der heutigen Kenntnis der Verbrei-
tung ist so ein Fundort mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit falsch. Die Syntypen sind von der Türkei, "Erdschias Dag".
Abb. 76-86 View Abb View Abb .
Diagnose:
Wegen der Befilzung der Tergite wird L. acephaloides nach L. fallax eingereiht, und wäre nach der Skulptur des Stutzes eher nach L. aphrodite einzureihen.
Das ist besonders durch die Befilzung der Endteile der Tergite 3 und 4 ( Abb. 79 View Abb ) gekennzeichnet, Tergit 4 auch auf der Scheibe befilzt, sowie seitlich sind die Ränder von Tergit 1-3 befilzt, doch diese Behaarung reibt sich sehr leicht ab und scheidet dann als Kennzeichen aus. Unverkennbar ist das Mesonotum ( Abb. 77 View Abb ) mit feinen und gröberen Punkten gemischt, für die Artengruppe insgesamt ziemlich zerstreut punktiert: Feine Punkte um 5-15 ȝm, grobe Punkte um 25-30 ȝm, Punktabstände im Vergleich zu den grossen Punkten 0,5-3,0, Zwischenräume glatt. Das Mittelfeld ( Abb. 78 View Abb ) ist auffällig parallelstreifig längsgerunzelt, am Ende scharf gerandet. Der Stutz ist fein und dicht chagriniert mit undeutlichen Punkten dazwischen, seidig matt ( Abb. 80 View Abb ). Gesicht ( Abb. 76 View Abb ) kurz queroval, l: b = 2,25: 2,49.
Diagnose:
Das ist in der Artengruppe besonders gekennzeichnet durch die fehlende Gonostylusmembran, Abb. 86 View Abb Genital ventral von innen. Der Gonostylus in dieser Ansicht von Innen rechteckig-beilförmig, in Dorsalansicht ( Abb. 85 View Abb ) länglich dreieckig mit mässig langer und feiner Behaarung. Sagittae in Lateralansicht schmal, gleichmässig gekrümmt ( Abb. 84 View Abb ), hierin sehr ähnlich L. fallax . Sternit 4 am Ende kaum merklich, Sternit 5 am Ende ganz schwach ausgerandet ( Abb. 83 View Abb ), beide Sternite am Endrand mit einer sehr dichten, mässig langer, weisser Haarbinde; zusätzlich mit abstehenden, lockeren Haaren auf den Endteilen von Sternit 2 bis 4. Gesicht ( Abb. 81 View Abb ) queroval, l: b = 2,06: 2,20.
Die Zuordnung dieses zum Holotypus- ist schon BLÜTHGEN 1931 klar gewesen. Die Punktierung des Mesonotums mit feinen und gröberen Punkten gemischt, ist auch beim
vorhanden, jedoch nicht so deutlich wie beim ausgebildet, sondern nur bei guter Übung in der Einordnung von Punktierungsformen kenntlich. Das Mittelfeld ( Abb. 82 View Abb ) ist gegenüber dem mitten deutlich verworren gerunzelt, die parallelstreifigen Runzeln nur seitlich vorhanden; das Mittelfeld nach hinten zu auch stärker verschmälert, am Endrand scharf erhaben gerandet. Stutz wie beim gebildet.
Verbreitung:
Balkanisch-westasiatisch, ähnlich L. pseudocaspicum , aber deutlich südlichere Verbreitung.
Südliches Bulgarien, Sandanski, 26.- 31.5.1967, 3, Koþourek, Biologiezentrum Linz.
Griechenland: Westliche Funde von der Insel Kefalonia: Mt. Ainos, 1300m bis zum Gipfel in 1628m, Mt. Gioupari 800-900m, Ebmer. Nördlichste Funde: Nomos Pella, Piperitsa-Süd, Buchenzone, N40.52.05 E21.46.56, 1600m, 22.7.199 7, 1, Ebmer. Kozani, Proastio, 620m, 16.6.199 0, 1, Tiefenthaler. Von da selten und lokal nach Süden: Lamia. Portaria E Volos. Volos, Platania. Thermopylen. Perachora. Athen. Korinth. Mykene. Xylokastron. Nemea. Olympia. Ano Karnes in den Likeo-Bergen. Kiparissia. Pyrgos. Gythion. Neben diesen Aufsammlungen früherer Entomologen gibt es aus Europa nur eine mit biologischen Bezügen: Fokis, SW Distomo, Stenós, 30-50m, Olea -Zone an Küste, N38.21.43 E22.36.35, 10.5.201 1, 1, an Sinapis, Ebmer - in dieser Artengruppe gibt es kaum präzise blütenbiologische Beobachtungen. Soweit ich selbst sehen konnte, dürften alle Arten dieser Gruppe polylektisch sein.
Türkei: Denizli, W Inceler, Koca Jaila, 1500m. Ürgüp. Göreme. Zor Dagi, Sulucam. S Kayseri, Erciyas Dag, 1850m, 5.7.198 4, 6 schwärmend an Crataegus -Blüten, Ebmer. E Kayseri, Aufforstung bei Bünyan, 1350m. Kayseri, Sultanhani. 20kmN Yesilhisar. 10kmW Darende, an Crataegus - Büschen. Sertavul-Pass S Karaman, 1550m. Ercis N Van. Pass 10kmS Van, 2200m. Iran: NW, Marand, 20.6.197 0, 1, Exp. Nat. Mus. Praha, fand ich in coll. Warncke - das Abdomen fehlt, aber an den Merkmalen von Kopf und Thorax eindeutig determinierbar ; die Art fehlt in WARNCKE 1982. — Völlig isoliert vom bekannten und nachvollziehbaren Verbreitungsgebiet sah ich 3 von TD, Seravšan[-Gebirge], Marguzor Seen Umgebung [N39.05 E68.45], 5./6. See, 3000-3300m, 10.- 25.7.1997, W. Dolin, die mir Herr Scheuchl vorlegte (je ein Exemplar in Staatsammlung München , coll. Scheuchl und coll. Ebmer) GoogleMaps .
AZB |
Herbario Ruy Telles Palhinha - Universidade Dos Acores |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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